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125 Jahre FC Bayern München

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Das Magazin feiert 125 Jahre FC Bayern mit historischen Rückblicken, Legenden wie Beckenbauer, Erfolgen und Rivalitäten. Es beleuchtet die Vereinsentwicklung, den Beckenbauer-Cup, prägende Spieler und Trainer sowie gesellschaftliches Engagement und die globale Bedeutung des Clubs.

30 125 Jahre FC Bayern

30 125 Jahre FC Bayern MünchenEinmal Bayer, immer BayerEs prägt, für die Münchner gespielt zu haben.In einigen Fällen entstand eine Verbundenheitüber die Karriere hinausSammy Kuffour war 2013 zumFernsehsender „Supersport.com“eingeladen worden. Er sollteetwas Fachkundiges sagen zum FCBayern, der in London sein Finale derChampions League zu bestreiten hatte,das übertragen wurde. Schließlichhatte Kuffour für die Münchner gespielt,mit ihnen 2001 selbst die Königsklassegewonnen. Überdies warder Innenverteidiger Publikumslieblinggewesen.Distanziert wie ein Fachmann benahmSammy Kuffour sich nicht.Sondern wie ein Fan. Er eskalierte,er jubelte, sprang durchs TV-Studio,als der Siegtreffer seines Ex-Clubs fielDie Szene ging auch an seiner früherenWirkungsstätte in München viral.Dort erheiterte man sich, weil dergute Sammy seit seiner aktiven Zeitzugelegt hatte – doch vor allem freuteman sich, dass da einer die Identifikationmit einem Verein lebt, fürden er einst gespielt hatte. Das ist improfessionellen Fußball keine Selbstverständlichkeit.Es kommt eh kaumnoch vor, dass einer seine kompletteKarriere bei einem Verein verbringt –und wenn einer wirklich lange da ist,erkaltet die Zuneigung mit den Jahren.Irgendwann hat man sich auseinandergelebt.Beim FC Bayern soll das nicht so sein.Ging es ehemaligen Spielern schlecht,hat die helfende Hand des Vereinssie aufgefangen mit einem Job imBayern-Universum. Verdiente Spielerwurden überdies zu Botschaftern ernannt,im roten Clubjackett nehmensie nun Repräsentationstermine fürden FC Bayern wahr. Und wiederumandere wie Sammy Kuffour, der mit17 nach München kam, entwickeltenvon sich aus eine innige Beziehungzu dem Verein, bei dem sie die besteZeit erlebten. Sie empfanden es alsAuszeichnung, dass Bayern eine ihrerStationen war. (Ehemaliger) Bayern-Spieler – es ist ein Prädikat, das Sozialprestigegewährleistet.Einmal Bayern,immer Bayern also.So geht einer, der lange da war und immer wiederkommen darf:Franck Ribery 2019 bei seinem Abschied von den Mitarbeitern des FC Bayern.Wer ist der hundertprozentigste Bayer?Wahrscheinlich Uli Hoeneß. Auchwenn es selbst bei ihm Momente gab,in denen er auf Abstand ging. Dieletzten Monate seiner Spielerkarriereverbrachte er als Bayern-Leihgabebeim 1. FC Nürnberg. Eigentlich hatteer zum Hamburger SV wechselnwollen, doch dessen Manager GünterNetzer forderte eine sportmedizinischeUntersuchung („Ins Knie reinschauen“),die Hoeneß ablehnte. Wegenseiner Verletzungsvorgeschichtehatte Hoeneß bei den Bayern seinenStammplatz verloren. Doch schon imExil in Nürnberg bereitete er sichauf die Aufgabe als Managerder Bayern vor. Sie wurdezu seinem wahrenLebensinhalt.Wobei esauch dakriselte.Einmal hatte Uli Hoeneß seineKündigung schon aufgesetzt; er ließsie – ununterschrieben – nach einemRedaktionsbesuch beim Kölner Expressliegen. Absicht? Er kündigte nie.Spätestens in den 90er-Jahren verschmolzHoeneß mit dem FC Bayern.Als er 2014 seine Gefängnisstrafewegen Steuerhinterziehung antretenmusste, klammerte er sich an seinenVerein, dem er „bis zum letztenAtemzug dienen“ wolle. Und als ihmauf der Jahreshauptversammlung vonkritischen Mitgliedern mal entgegengeschmettertwurde, dass der FC Bayernihm nicht gehöre, traf ihn das.Der FC Bayern ist der Verein, dem ersein Lebenswerk gewidmet hat.In Hoeneß‘ Generation ist die Identifikationmit dem FC Bayern hoch.Hans-Georg Schwarzenbeck, SeppMaier, Bernd Dürnberger - sie spieltenals Profis ausschließlich für Bayern.Paul Breitner war auch bei RealMadrid und Eintracht Braunschweigund ging als Kolumnist oder als Gastbei TV-Sendern oft kritisch mit demVerein um, doch selbst in den Phasender persönlichen Entfremdung, dieer in der On-Off-Freundes-Beziehungmit Uli Hoeneß durchlebte, konntePaul Breitner seine Bewunderung fürden FC Bayern nicht verhehlen. Auchwenn dann er „die Bayern“ sagte,meinte er „wir“. Der Bayern-Stolz istTeil seiner Persönlichkeit.Zum exquisiten Zeitzeugen des aufstrebendenFC Bayern in den 60erundfrühen 70er-Jahren ist Franz„Bulle“ Roth geworden. Er entschiedmit seinen Fernschüssen zwei Europacup-Endspiele(1967, 1976), das erhobihn in den Status einer Vereinslegende.Auch als er ins heimische Allgäuzurückkehrte und seine Sportgeschäfteeröffnete, blieb er im Bayern-Kosmos.Mit Roth kann man über diegute alte Zeit sprechen, ohne dasser sie verklären würde. Er hatte aucheine Antenne für die Konflikte inder Mannschaft und im Verein underzählt authentisch davon. Aber dieGrunderzählung lautet: die gute alteZeit.· Fortsetzung auf Seite 32

ZWEIBAYERISCHECHAMPIONSUNTERSICH125 Jahre FC Bayern München31SLYRS ChampionsMALT WhiskyFC Bayern München Edition40% VOL. 0,7 LBayerische Perfektion vereint: Der SLYRS Champions MALT, gereift inAmerikanischer Weißeiche und veredelt im Weißbierfass. Eine einzigartigeFC Bayern München Edition für anspruchsvolle Whisky-Liebhaber.WWW.SLYRS.COM

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