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125 Jahre FC Bayern München

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Das Magazin feiert 125 Jahre FC Bayern mit historischen Rückblicken, Legenden wie Beckenbauer, Erfolgen und Rivalitäten. Es beleuchtet die Vereinsentwicklung, den Beckenbauer-Cup, prägende Spieler und Trainer sowie gesellschaftliches Engagement und die globale Bedeutung des Clubs.

42 125 Jahre FC Bayern

42 125 Jahre FC Bayern Münchenwar und Neuer mit Gelsenkirchen in der Allianz Arena antrat,wurden ihm aus allen Ecken „Koan Neuer“-Schilderentgegengehalten. Der Hintergrund: Neuer war früherSchalke-Ultra – aus Sicht vieler Bayern-Fans ein No-go, sichdann einem Konkurrenten anzuschließen und sozusagenseinen Glauben abzulegen. Die Bayern-Fans hätten lieberThomas Kraft als Nummer eins gesehen. Neuer wurden ausMünchner Ultra-Kreisen sogar Verhaltensregeln diktiert.Die Lage beruhigte sich über die Jahre stillschweigend.Giovane Elber und der TeppichjubelIn den 70er-Jahren sprangen Torschützen noch hoch, derArm machte eine kreisende Bewegung – und damit warder Jubel erledigt. Als in den 90ern Fußball immer mehrzur Fernsehinszenierung wurde, fühlten sich die Spieler zuneuen Formen veranlasst, ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.Wie Giovane Elber 1998/99: Der Bayern-Stürmer wickeltesich in einen der Teppiche ein, die neben den Torenplatziert waren und vortäuschten, eine dreidimensionaleWerbefläche zu sein. Die Kollegen Carsten Jancker und HasanSalihamidzic mussten Elber schließlich aus der Teppichrolleherausholen.Maradona im Bayern-Trikot – wie das?Lothar Matthäus verabschiedete sich im Jahr 2000, kurzvor der Europameisterschaft, endgültig vom FC Bayern. Einpaar Wochen zuvor war er zu den MetroStars New Yorkgewechselt, kehrte für eine Goodbye-Gala ins Olympiastadionzurück. Es traten gegeneinander an: die deutscheNationalmannschaft und ein FC Bayern mit Gaststars. Matthäusschaffte es, Diego Maradona dafür zu gewinnen, derein langjähriger Rivale, aber auch Freund war. Der Argentinierwar längst mächtig aus dem Leim gegangen, dochsein Spielinstinkt und seine Ballsicherheit machten ihn zurwahren Attraktion des Abends. Er wurde noch intensivergefeiert als der Gastgeber.Manuel Neuer – in München unerwünscht2011 wechselte Manuel Neuer vom FC Schalke 04 zu denBayern. Dass das sportlich ein guter Transfer sein würde,stand außer Frage. Dennoch: Als der Wechsel noch offenBreno – eine Karriere geht in Rauch aufPaul Breitner scoutete 2007 einen 18-jährigen brasilianischenInnenverteidiger, seine begeisterte Empfehlung griffder FC Bayern auf und holte diesen hochbegabten BrenoVinicius Rodrigues Borges. Doch Breno tat sich auch wegenwiederholter Knieverletzungen schwer, sein Potenzial zuzeigen, und so richtig kümmerte sich nur Landsmann Rafinhaum ihn. Wie sehr Breno litt, wurde offenbar, als er imSeptember 2011 das von ihm angemietete Haus in Grünwaldin Brand setzte – zum Glück waren Frau und Kindergerade nicht da. Obwohl der FC Bayern ihn juristisch unterstützte,wurde Breno zu einer Haftstrafe verurteilt, fastzwei Jahre verbrachte er in der Justizvollzugsanstalt. Nachseiner Freilassung kehrte er nach Brasilien zurück.Die Pressekonferenz zum GrundgesetzIm Herbst 2018 herrschte schlechte Stimmung im deutschenFußball. Die Nationalmannschaft war bei der WM in Russlandals Weltmeister in der Vorrunde gescheitert, verdienteBayern-Spieler wie Mats Hummels und Jerome Boatengwurden in den Folgemonaten in den Medien hart kritisiert.Das weckte die Beschützerinstinkte der Bayern-Oberen.Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und SportdirektorHasan Salihamidzic beriefen eine Pressekonferenz ein, umden Schreibenden mal richtig die Leviten zu lesen. Rummeniggezitierte gleich zum Einstand aus dem Grundgesetz:„Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Nur:Uli Hoeneß hielt sich nicht ans Gebot der Milde und urteilteEx-Spieler Juan Bernat ab. Die Grundgesetz-PK wurde zumTV- und Internet-Hit, die Beteiligten erkannten danachaber: War keine Sternstunde.GÜNTER KLEIN

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