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BERUF & KARRIERE Leserthema: „Ausbildung“ Fachkraft für Lagerlogistik Nr. 64 | Freitag, 17. Februar Immer den Überblick behalten Mit einem Klick schicken Kunden ihre Bestellung ab. Und schon am nächsten Tag klingelt es bei ihnen an der Haustür und die bestellte Ware wird zu ihnen nach Hause geliefert. Einkaufen ist in Zeiten des Onlineshoppings ziemlich einfach geworden – aber hinter den Kulissen erfordert es eine ziemlich komplexe Organisation. Mittendrin sind die Fachkräfte für Lagerlogistik. Fachkräfte für Lagerlogistik sorgen dafür, dass alle Waren zum richtigen Zeitpunkt in der benötigten Menge dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Das ist nicht nur bei Onlinehändlern wichtig, sondern in allen Unternehmen, die Produkte herstellen, weiterverarbeiten oder handeln: Hier müssen Rohstoffe zu den Maschinen gebracht werden, dort sind Ladungen für Lkw oder Schiffe zusammenzustellen, wieder woanders geht es darum, verderbliche oder empfindliche Waren fachgerecht zu lagern. „Eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bietet deshalb dauerhaft gute Jobchancen in sehr vielen Branchen“, erklärt Petra Timm, Pressesprecherin des Personaldienstleisters Randstad Deutschland. Sie sei breiter angelegt als die des Fachlageristen, der vor allem Aufträge im Lager ausführt. „Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten stärker organisatorisch“, so Timm. Deshalb sei ein Mittel- oder Realschulabschluss Voraussetzung. Aber auch technisches Verständnis für die Arbeitsmittel vom Gabelstapler bis zum modernen PC-System sollte vorhanden sein. „Wer außerdem fix ist, gut organisieren kann und immer den Überblick behält, bringt sehr gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit“, so Timm. Die duale Ausbildung finde teils im Betrieb, teils in der Berufsschule statt und dauere drei Jahre. Güter entladen und sachgerecht lagern So beschreibt die Bundesagentur für Arbeit auf ihrem Portal Berufenet die Aufgaben von Fachkräften für Lagerlogistik: „Sie nehmen Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere deren Menge und Beschaffenheit.“ Zu- Für Lagerlogistik-Fachkräfte sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt exzellent. Dazu trägt auch der Onlinehandel bei. Foto: waverbreakmediamicro / 123rf / randstad dem organisieren sie die Entladung der Güter, sortieren diese und lagern sie sachgerecht an vorher bereits eingeplanten Plätzen. Dabei muss stets darauf geachtet werden, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden. Fachkräfte für Lagerlogistik regulieren zum Beispiel Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang planen sie Auslieferungstouren und ermitteln die günstigste Versandart. Und auch das ist Teil des Arbeitsalltages: Fachkräfte für Lagerlogistik stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Ware und erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine oder Zollerklärungen. Außerdem beladen sie laut Arbeitsagentur Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons, bedienen Gabelstapler und sichern die Fracht gegen Verrutschen oder Auslaufen. Darüber hinaus optimieren Fachkräfte für Lagerlogistik den innerbetrieblichen Informationsund Materialfluss von der Beschaffung bis zum Absatz. Sie erkunden Warenbezugsquellen, erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen Waren und veranlassen deren Bezahlung. BW / TXN Industriemechaniker/in Profis für Maschinen und Fertigungsanlagen Überall dort, wo Maschinen und Fertigungsanlagen zum Einsatz kommen, sind Industriemechanikerinnen und -mechaniker gefragt. Sie organisieren und kontrollieren Produktionsabläufe und sorgen unter anderem dafür, dass Maschinen und Fertigungsanlagen betriebsbereit sind. Das Aufgabengebiet ist insgesamt sehr vielseitig: Industriemechaniker bauen Maschinen oder ganze Fertigungsanlagen, installieren und vernetzen sie und nehmen sie in Betrieb. Liegt ihr Schwerpunkt im Bereich Produktionstechnik, richten Industriemechaniker Maschinen ein, bauen sie um und steuern Fertigungsprozesse. Die Wartung und Reparatur von Be- Eine Ausbildung zum Industriemechaniker ist sehr abwechslungsreich. Foto: Imago/Rupert Oberhäuser triebsanlagen und technischen Systemen gehören ebenfalls zu ihren abwechslungsreichen Tätigkeiten. Dafür wählen sie Prüfmittel aus, stellen Störungsursachen fest und tauschen zum Beispiel defekte Bauteile oder Verschleißteile aus, prüfen Lager und ziehen Schrauben nach. Gegebenenfalls stellen Industriemechaniker Ersatzteile mithilfe von CNC-Maschinen auch selbst her. Außerdem übergeben sie technische Systeme und Produkte an die Kunden und weisen sie in die Bedienung ein. Die Ausbildung kann im Bereich Industrie und Handel oder auch im Handwerk erfolgen. In der Regel dauert sie dreieinhalb Jahre. BW
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