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Fachkräfte von morgen In vielen Branchen werden Azubis händeringend gesucht 20 Viele junge Menschen entscheiden sich nach der Schule für ein Studium und gegen eine Ausbildung. Von der Wirtschaft und von Arbeitgeberverbänden wird das seit Jahren kritisch gesehen. Denn Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bieten vielfältige Ausbildungsplätze mit hervorragenden Karrierechancen an. Möglichkeiten, die sich Jugendliche nicht entgehen lassen sollten. Der BAP Job-Navigator hat kürzlich das aktuelle Stellenangebot für angehende Azubis in Deutschland genauer unter die Lupe genommen. Im Fokus der Analyse standen neben der allgemeinen Entwicklung am Ausbildungsmarkt die ausgeschriebenen Stellen in einzelnen Berufsgruppen und Bundesländern. „In vielen Regionen Deutschlands haben Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildungssuche die Qual der Wahl“, heißt es in einer Pressemeldung des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister. Im August 2023 hatten die Arbeitgeber deutschlandweit rund 166.000 Ausbildungsplätze in Print-Medien, Online-Jobbörsen und auf ihren Firmenwebsites veröffentlicht, fast 40.000 Stellen mehr als im Vorjahresmonat. Neun Prozent aller im August ausgeschriebenen Stellen waren Ausbildungsplätze. Viele Azubi-Stellen im Vertrieb und Verkauf Für den Vertrieb und Verkauf wurden die meisten Azubis gesucht. Im August schrieben die Arbeitgeber in diesen Bereichen fast 51.000 Ausbildungsplätze aus. Am gefragtesten waren dabei Auszubildende zur Kauffrau beziehungsweise zum Kaufmann im Einzelhandel. Nachwuchskräfte in klassischen Bürojobs Mit mehr als 39.000 Stellen wurden Ausbildungsplätze im Finanz- und Rechnungswesen ebenfalls sehr zahlreich angeboten. 24 Prozent aller Stellenangebote richteten sich hier gezielt an die Fachkräfte vor morgen. In dieser Berufsgruppe sind die möglichen Tätigkeitsfelder dabei besonders vielfältig. So können Schüler mit einem Faible für Zahlen ihre Ausbildung im Bankenund Versicherungssektor, aber auch in der Buchhaltung oder in der Finanzabteilung von Unternehmen absolvieren. Industrie und Handwerk bieten viele Ausbildungsplätze Im Handwerk und Bauwesen lag das Ausbildungsangebot im August bei fast 38.000 öffentlich ausgeschriebenen Stellen und stieg im Vorjahresvergleich um 22 Prozent an. Der Anteil der Ausbildungsplätze an allen veröffentlichten Positionen fiel zwar mit zehn Prozent vergleichsweise niedrig aus. Doch die Anzahl der personalsuchenden Firmen war mit nahezu 17.000 Betrieben über alle Berufsgruppen hinweg am größten. Ausbildungsplätze im technischen Bereich (rund 33.000 Stellen) folgen auf dem vierten Platz, wobei angehende Elektroniker besonders gefragt waren. Nachwuchskräfte in den Bereichen Verwaltung und Sekretariat können sich ebenfalls auf gute Jobaussichten freuen. Für diese administrativen Berufsprofile wurden insgesamt über 14.000 Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Inzwischen ist in vielen öffentlichen Einrichtungen bereits die Bewerbungsphase für 2024 angelaufen. In den vergangenen Jahren wurde der große Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialwesen besonders deutlich, der weiterhin anhält. Umso überraschender ist es daher, dass sich im August von den insgesamt fast 234.000 angebotenen Stellen im Gesundheits- und Pflegepersonalbereich lediglich fünf Prozent an Auszubildende richteten. Mit Blick auf das Ausbildungsangebot in den einzelnen Bundesländern zeigen sich spürbare Unterschiede, wobei junge Menschen in Bayern sehr gute Karten haben: Was die Zahl der Ausbildungsplätze angeht, steht der Freistaat mit mehr als 28.000 Ausbildungsangeboten nach Nordrhein-Westfalen, wo über 35.000 Ausbildungsstellen angeboten werden, auf dem zweiten Rang. Mtm
21 „Selbständig arbeiten und eigene Ideen mit einbringen“ Gmund Papier Christoph Deißenböck Trotz der rasant fortschreitenden Digitalisierung ist Papier weiterhin ein wichtiges und auch wertiges Kommunikationsmittel mit Zukunft. Die im Jahr 1829 gegründete Büttenpapierfabrik Gmund GmbH & Co. KG (kurz: Gmund Papier) ist daher ein weltweit geschätzter Lieferant von hochwertigen Spezialpapieren und ebenso geschätzt und beliebt als Arbeitgeber. Christoph Deißenböck ist einer von derzeit drei Auszubildenden in den unterschiedlichsten Berufen. Er ist zurzeit im zweiten Lehrjahr für den Beruf des Industriekaufmanns. Als er für die Zeit nach dem Realschulabschluss auf der Suche nach einem Betrieb mit internationalen Kontakten war, der auch für ihn in erreichbarer Nähe liege, wurde ihm Gmund Papier empfohlen. Ein Praktikum in den Ferien brachte den Entschluss zu einer Ausbildung in diesem Betrieb. „Ich habe meinen Entschluss nie bereut. Ich kann hier alle Abteilungen kennenlernen, komme mit vielen Leuten in Kontakt und darf oft weitgehend selbständig arbeiten und auch eigene Ideen mit einbringen.“ Als er beispielsweise auf seinem Weg durch die Abteilungen gerade im Marketing tätig war, war er aktiv an der Organisation des alljährlich von Gmund Papier durchgeführten und heuer auf Gut Kaltenbrunn stattfindenden internationalen ‚Unfolded Analog Design Festival‘ beteiligt, einer großen Druck- und Designkonferenz. „Das hat richtig Spaß gemacht!“ Christoph Deißenböck freut sich: „Die Ausbildung ist eine gute Basis für meine berufliche Weiterentwicklung. Dabei kann ich breite Kenntnisse erwerben. Zurzeit bin ich in der Personalabteilung und war schon im Marketing. Insgesamt gehören aber auch Tätigkeiten wie die Auftragsbearbeitung, Kundenbetreuung oder das Kalkulieren von Angeboten zu den unterschiedlichen Aufgaben in der Ausbildung. Mal sehen, wie ich nachher weitermache, aber auch für mein Privatleben nehme ich einiges von dem Erlernten und Erfahrenen mit.“ Seit einiger Zeit übernimmt Christoph Deißenböck auch die Werksführungen. Diese werden sowohl für spezielle Kunden durchgeführt als auch für die Öffentlichkeit angeboten. Dabei bekommen die Besucher in alle Betriebsabläufe Einblick und obendrein jede Menge wichtiger Erklärungen – notfalls auch auf Englisch. Und das als Azubi? Hierzu stellt Pressesprecherin Sabine Huber fest: „Wir brauchen gute Leute und engagierte Auszubildende. Die dürfen dann aber auch schnell selbstständig arbeiten!“ Und wie war im vergangenen Jahr der Anfang in der Firma? „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen. Zuerst gab’s viele Erklärungen zur Firma und den hier produzierten Papieren. In den Tagen danach durfte ich alle Abteilungen kennenlernen. Hier wurden mir die jeweiligen Tätigkeiten erklärt. Nach einer Woche war dann der offizielle Start im Office.“ Inzwischen hat der sportliche junge Mann (Radfahren, Skifahren, Wandern) seine Firma auch schon bei Sportwettkämpfen erfolgreich vertreten, wie etwa beim Gmunder Firmenskirennen oder beim Firmenlauf. Die Firma schätzt ihre Auszubildenden und alle Mitarbeitenden sehr: „Das Herzstück von Gmund sind unsere Mitarbeitenden mit ihren herausragenden Fähigkeiten und unterschiedlichen Qualifikationen. Deshalb legen wir während der Ausbildung besonderen Wert auf die Förderung von individuellen Interessen und Kompetenzen. Wir bieten spannende Entfaltungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den folgenden Ausbildungsberufen: • Papiertechnologe/in • Industriemechaniker/in • Elektroniker/in für Energie- & Gebäudetechnik • Industriekaufmann/frau • Maschinen- und Anlagenführer/in So individuell wie unsere Papiere ist auch eine Karriere bei Gmund Papier. Bewerbt Euch am besten gleich jetzt! Büttenpapierfabrik Gmund GmbH & Co. KG Mangfallstr. 5 | 83703 Gmund am Tegernsee Tel. 0 80 22 / 75 00-0 Bewerbungen: Priska Zacherl, Recruiting karriere@gmund.com www.gmund.com
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