„Seien Sie nervös!
„Seien Sie nervös! Das ist völlig normal“ Die etwas anderen Tipps für das Vorstellungsgespräch 6 Viel wird heutzutage berichtet über die optimale Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch und die gelungenste Performance während des Jobinterviews. Häufig wird dabei übersehen, dass nicht jeder junge Mensch gleich selbstbewusst auftritt oder gut gemeinte Tipps wie „Ruhe bewahren“ so einfach mit einem Fingerschnipsen umsetzen kann. Es empfiehlt sich deshalb, die üblichen Anforderungen, die ein Jobinterview mit sich bringt, generalisiert zu betrachten und allgemeine Lösungsvorschläge anzubieten. Diese gelten niemals zu 100 Prozent, da jeder Bewerber verschieden ist und jedem Bewerber etwas anderes hilft. Es gilt, sich genau das herauszusuchen, was jeweils für den Einzelnen passt. Auf die Psyche achten Einer der bekannten Tipps: Junge Menschen sollen beim Bewerbungsgespräch authentisch sein. Natürlich, Authentizität ist das A und O. Allerdings muss man erst in einer positiven Weise authentisch sein können. Viele junge Menschen leiden unter Selbstzweifeln, die sie im Vorstellungsgespräch schwerlich einfach abstellen können. Da helfen auch keine gut gemeinten Ratschläge wie „gerade sitzen“ und „selbstbewusst Blickkontakt halten“, wenn das Gefühl dahinter ein ganz anderes ist. Und seine Selbstzweifel authentisch darzustellen, bringt einem den begehrten Job wohl eher nicht näher. Wichtig ist es deshalb vor allem, die Selbstzweifel im Vorfeld anzugehen. Junge Menschen sollten sich fragen, woher ihre Selbstzweifel kommen, wie ihr Selbstbild allgemein ist und was sie hier verändern können. Oft hilft schon ein offenes Gespräch mit Eltern oder Freunden, um hier ein falsches Selbstbild zurechtzurücken. Grundsätzlich gilt: „Stehe zu deinen Schwächen!“ Am Anspruch, etwas perfekt machen zu wollen, scheitert jeder. Etwas überspitzt, aber dennoch treffend formuliert es IHK-Prüfer Marcos Angas: „Seien Sie nervös! Das ist völlig normal. Nervosität fließt nicht in die Bewertung mit hinein.“ Wer generell unter starken Selbstzweifeln, einem negativen Selbstbild und/oder großer Nervosität beziehungsweise starken Ängsten bei einem Vorstellungsgespräch leidet, für den ist es auf jeden Fall ratsam, in diesem Punkt einen Arzt seines Vertrauens aufzusuchen. Denn dahinter können sich psychische Probleme verbergen, die einer Behandlung bedürfen. Auch in dieser Hinsicht sollten junge Menschen keine Scheu an den Tag legen. Laut übereinstimmenden Erhebungen kämpft etwa jeder zweite Erwachsene in Deutschland im Laufe seines Lebens mit psychischen Problemen. Physis nicht unterschätzen Um die viel beschworene offene Körpersprache und das positive Auftreten mit tatsächlichem Leben zu füllen, ist zudem auch eine gute Physis wichtig. Wer kurzatmig und mit tiefen Augenringen vor dem Personaler erscheint, dem hilft auch das scheinbar fröhliche Dauergrinsen nur wenig. Vor einer wichtigen Prüfung oder einem Vorstellungsgespräch schlecht zu schlafen, ist bis zu einem gewissen Grad normal – und weitgehend unproblematisch. Ein gesunder junger Mensch hat hier genug Reserven, um fit und mit klarem Kopf ein Jobinterview zu absolvieren. Wichtig sind hier allerdings die Reserven. Wer das Wochenende drei Tage vor dem Termin durchfeiert und diesen Schlaf wegen Lampenfiebers in der letzten Nacht nicht nachholen kann, für den kann der frische Eindruck schwierig werden. Wie immer gilt auch hier: Vorspielen bringt nichts. Deshalb empfiehlt es sich bereits eine Woche vor dem Interview, jede Nacht ausreichend zu schlafen und das Ganze auch mit viel Bewegung – im besten Fall noch an der frischen Luft – zu verbinden. IHK- Lerncoach Nicole Wolf rät zudem, den Tag zuvor freizunehmen, um „auf andere Gedanken zu kommen und den Kopf frei zu kriegen“. So klappt es auch mit den rosigen Wangen und dem ansteckenden Lächeln beim Vorstellungsgespräch. Vorbereitung ist das A und O Etwas, was sowohl die Psyche als auch die Physis positiv beeinflusst, ist eine gute Vorbereitung. Denn je besser man sich vorbereitet weiß, desto mehr beruhigt das in vielen Fällen die Nerven und desto besser ist auch der erholsame Schlaf in der Nacht. Für eine gute Vorbereitung empfiehlt es sich, sich intensiv mit dem Unternehmen und der angestrebten Position auseinanderzusetzen – an Informationen im Internet fehlt es ja in der Regel nicht. Echte Kenntnis signalisiert dem Personaler echtes Interesse. Und je mehr man weiß, desto schlauere Fragen kann man stellen. Noch einen schicken Anzug oder ein schönes Kostüm für den Tag raussuchen, Brust raus, Rücken gerade, und schon kann nicht mehr viel schiefgehen. Noch ein letzter Tipp: den Personaler von dem häufig selbst imaginierten Podest herunterholen, um mit ihm einfach ein gutes Gespräch zu führen. Christoph Kastenbauer
7 „Ich mag nicht nur vor dem PC sitzen!“ Kinshofer GmbH – Anbaugeräte für Bagger und Ladekrane Der 17-jährige Aaron Stark ist seit September 2023 Auszubildender bei der Kinshofer GmbH im Werk Marienstein: „Im Schulpraktikum habe ich das Arbeiten mit Holz probiert, aber Metall liegt mir einfach mehr. Das ist so vielseitig.“ Auch die praktische Tätigkeit liegt ihm: „Ich kann nicht nur vor dem PC sitzen, ich muss aktiv sein!“ Und so hat er sich für einen Ausbildungsplatz als Feinwerkmechaniker beworben. „Die Firma Kinshofer hat sofort geantwortet und mit mir eine Praktikumswoche in der Lehrwerkstatt vereinbart. Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen. Anschließend durfte ich einen Einstellungstest machen, der gut ausgefallen ist, und es wurde mir dann gleich ein Ausbildungsvertrag angeboten.“ Der Auszubildende weiß: „Jetzt lerne ich erst mal die Grundlagen der Metallbearbeitung. Im zweiten Ausbildungsjahr darf ich dann in den unterschiedlichsten Abteilungen der Firma arbeiten und alle Bereiche kennenlernen.“ Der sportliche junge Mann, der in der Freizeit früher Volleyball und Basketball spielte, heute noch begeisterter Fußballer ist und gern etwas mit Freunden unternimmt, fühlte sich von Anfang an bei der Firma Kinshofer wohl: „Ich kenne schon viele der meist jungen Kolleginnen und Kollegen, die mich nett aufgenommen haben.“ Er und die anderen Mitarbeitenden schätzen auch die gute Verpflegung durch die Kantine, in der mittags warm gekocht wird und es vormittags Brotzeiten gibt. Da es nach Marienstein keine gute Verbindung im dem öffentlichen Personennahverkehr gibt, bietet das Unternehmen einen Transportservice durch Werksbusse an. Die Kinshofer GmbH ist führender Hersteller von Anbaugeräten für Ladekrane und Bagger für die wichtigsten Branchen weltweit und beschäftigt rund 190 Mitarbeitende. Der Sitz der Verwaltung ist in Holzkirchen, die Fertigung befindet sich in Marienstein. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Programm an Anbaugeräten für Geräteträger mit oder ohne Hydraulik für Bereiche wie Schrott, Abbruch, Gleisbau, Gartenund Landschaftsbau, allgemeines Bauwesen, Schneeräumen, Aushub, Straßenbau, Forstwirtschaft, Recycling etc. Mit hoher Qualität, Vielfalt und neuester Technologie setzen Kran- und Baggeranbaugeräte von Kinshofer weltweit Standards. Nach Abschluss der Schule macht Euch Kinshofer gern ein Angebot an verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten - egal ob im kaufmännischen Bereich, in der Fertigung, in der Entwicklung oder im IT-Bereich. Im kommenden Jahr stehen wieder Ausbildungsplätze zur Verfügung für: • Kaufmann/-frau für Büromanagement (m/w/d) • Feinwerkmechaniker (m/w/d) • Techn. Produktdesigner (m/w/d) • Fachinformatiker (m/w/d) Fachrichtung Systemintegration Wir werden Dich in jeder Phase der Ausbildung begleiten, persönlich betreuen und natürlich für alle Fragen offen sein. Du wirst optimal und individuell auf Deine spätere berufliche Laufbahn vorbereitet. Bereit für das Abenteuer Ausbildung? Bei uns gibt’s mehr Action als in Hollywood. Und Du spielst die Hauptrolle! Wir freuen uns auf Deine aussagekräftige Bewerbung an: jobs@kinshofer.com Kinshofer GmbH, Personalbüro Raiffeisenstr. 12 83607 Holzkirchen Tel. 0 80 21 / 88 99 - 18 00 jobs@kinshofer.com www.kinshofer.com Aaron Stark
