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Bauratgeber | Frühling 2024

Im Frühjahr 2024 verändern wirtschaftliche, energiepolitische und digitale Entwicklungen den Bausektor. Trotzdem bleibt der Wunsch nach den eigenen vier Wänden stark. Unser Bauratgeber bietet hilfreiche Tipps für Bauvorhaben und Renovierungen, um kluge und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

INNENAUSBAU Wer sich neu

INNENAUSBAU Wer sich neu einrichtet, hat die Qual der Wahl, wenn es um die Bodenbeläge im neuen Zuhause geht. Je nach Raum unterscheiden sich die Anforderungen an den Boden: Mal steht ein schickes Aussehen im Vordergrund, an anderer Stelle ist eine hohe Belastbarkeit das A und O. Oder der Boden soll in erster Linie pflegeleicht sein. Entscheidend ist aber der eigene Geschmack. So ist Parkett als typisches und hochwertiges Einrichtungselement der guten Stube auch in Küche und Bad einsetzbar, wobei es nur auf die Parkettart und die Verlegung mithilfe eines geeigneten Klebers ankommt. Anders als beim Laminat lässt sich der Holzboden nach Jahren der Nutzung durch Abschleifen und Versiegeln wieder auffrischen. Vinyl und Laminat Laminat wiederum zeichnet sich durch große Robustheit aus. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt einen Bodenbelag mit der Nutzungs- beziehungsweise Beanspruchungsklasse 32. Solche Laminatmodelle werden beispielsweise in Kindergärten verlegt, wo sie besonders viel aushalten müssen. Sogenannte Vinyl-Designböden sind sehr strapazierfähig sowie wasser- und fleckenbeständig und werden in einer unglaublich großen Zahl an Dekoren angeboten. Ob Kochduelle, Planscherei im Bad, Wettrennen mit dem Bobbycar oder Haustiere – die Bodenbeläge machen alles mit und sie sind leicht zu reinigen. Da sie stilvoll und gastlich wirken, eignen sie sich für nahezu alle Wohnräume. Parkett ist robust und kann mehrfach abgeschliffen sowie neu geölt oder lackiert werden. Foto: Mafi Der richtige Boden für jeden Bedarf So wählt man den passenden Belag Fliesen und Teppich Eine weitere Option ist ein Teppichboden: Die Auswahl an verschiedenen Qualitäten und Designs ist riesig. Durch seine geringe Aufbauhöhe bietet dieser Bodenbelag viel Spielraum für die individuelle Gestaltung des Fußbodens. Weiche Teppiche kommen häufig in Kinderzimmern sowie im Schlaf- und Wohnbereich zum Einsatz. Modelle aus Kunstfasern gelten als besonders strapazierfähig und leicht zu reinigen. Apropos leicht zu reinigen: Das trifft natürlich auch auf Fliesen zu. Sie sind beispielsweise ideal für Haustierbesitzer geeignet, die zwischendurch mal schnell durchwischen oder kehren möchten. Fliesen sind robust und dank ihrer versiegelten Oberfläche auch gut für Allergiker geeignet. Wer die kühle Oberfläche klassischer Fliesen scheut, aber eine Fußbodenheizung hat, kann sich für einen Fliesenboden mit Holzdesign entscheiden, das wirkt warm. Ibk/Mabr Neuseebogen 3 82347 Bernried am Starnbergersee Telefon: 08158/8642 Mail: kontakt@gollwitzer-boeden.de Internet: www.gollwitzer-boeden.de Weinmann Versorgungstechnik & Energieeffizienz GmbH Ingenieurbüro für Haustechnik und Anlagenbau Energieberatung für Wohngebäude – Vor-Ort-Beratung (BAFA) Energetische Sanierung – Trinkwasser Erwärmung – niedrige Rücklauftemperatur – Geothermie Rudolf-Seeberger-Allee 22c – 82407 Wielenbach Tel. 0881 9278285 – Fax: 0881 9257122 www.wve-gmbh.com 44

BÖDEN Wer neu baut oder renoviert, muss sich früher oder später über das Thema Bodenbeläge Gedanken machen. Gerade in Wohnräumen wie dem Schlaf-, Kinder- oder Wohnzimmer soll der Boden nicht nur gut aussehen, sondern auch für eine angenehme Atmosphäre im Zuhause sorgen. Natürliche Materialien wie Holz oder Kork sind für viele die erste Wahl. Aber wo liegen jeweils die Vor- und Nachteile der beiden Bodenbeläge? Hier ein Überblick: Beliebtes Holz Ein Parkettboden ist fußwarm, antistatisch und langlebig. Aufgrund der verschiedenen Holzarten von Eiche bis Olive gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Maserungen. Wird das Holz geölt, können obendrein Farbpigmente beigemischt werden, die zum Beispiel einen Eichenboden heller oder dunkler erscheinen lassen. Je nach Stärke des Holzbodens kann dieser mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt beziehungsweise geölt oder gewachst werden. Wichtig: Nicht jedes Parkett eignet sich für eine Fußbodenheizung, entscheidend ist hier der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand. Er sollte maximal 0,15 Quadratmeter und Kelvin pro Watt (m² K/W) betragen. Korkböden sind nachhaltig, pflegeleicht und warm. Foto: Wicanders Kork oder Parkett? Vor- und Nachteile der zwei Bodenbeläge Ein Nachteil von Parkett – besonders von geöltem – ist, dass es anfällig für Flecken und Macken ist. Diese können allerdings punktuell ausgebessert werden. Hinzu kommt, dass sich der Holzboden beim Darüberlaufen und Herumtollen eher hart und kühl anfühlt. Musterknabe Kork Das Material für Korkböden wird gewonnen, indem Korkeichen geschält werden. Die Rinde wächst nach, der Baum muss also für die Bodenherstellung nicht gefällt werden – im Gegensatz zum Holz, aus dem Parkettböden gemacht werden. Kork ist dank Millionen kleiner Luftbläschen sehr weich und elastisch, gleichzeitig dämmt er und fühlt sich dadurch angenehm warm an. Auch dieser Bodenbelag kann auf einem Boden mit Fußbodenheizung verlegt werden, wenn der Wärmedurchlasswiderstand stimmt. Wichtig: Wurde der Boden mit einer Öl-Wachs-Mischung behandelt, muss diese etwa alle zwei Jahre erneuert werden. Eine Lackierung schützt ihn bis zu zehn Jahre. Auch Korkböden können abgeschliffen und neu versiegelt werden. Bei der Optik von Korkböden hat sich ebenfalls viel getan: Statt der früheren Pinnwand-Anmutung gibt es nun viele verschiedene Designs von der Stein- bis zur Holzoptik. Aber: Korkböden können im Lauf der Jahre durch einfallende Sonnenstrahlen ihre Farbe verändern. Marion Brandstetter 45

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