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BERGWELTEN | Ausgabe 60 | Sommer 2025

Fast 60 Millionenfür

Fast 60 Millionenfür die traumhafteUnterweltZehn Jahre lang wurde dieVenusgrotte, das spektakulärsteBauwerk im Schlosspark vonLinderhof, restauriert. Um dieeinzigartige Atmosphäre wie zuLudwigs Zeiten wiederherzustellen,bedurfte es kreativer Lösungen,etwa 750 Handwerker undSpezialisten. Und viel Geld.Text: Christian RauchFotos: Bayerische Schlösserverwaltung,Christian Rauch16 Bergwelten Sommer 2025

Unser ganzer Stolz:Die besteKfz-VersicherungDas sind Ihre Vorteilebei der HUK-COBURGniedrige BeiträgeTop-SchadenserviceBeratung in Ihrer NäheKommen Sie vorbei.Wir beraten Sie gerne.Foto: Bayerische Schlösserverwaltung40.000 künstliche Stalaktiten und Stalagmitensowie 14.000 Blüten hat König Ludwig II.in die Venusgrotte bauen lassen.Kleine Wellen schaukeln den vergoldeten Muschelkahn.Versteckte Leuchten tauchen das Wasserder Grotte in ein sanftes blaues und rotes Licht.In den Felsnischen erstrahlen des Königs Muschelkahnund der Kristallthron. Ein einzigartiges Schauspiel.Vor gut zehn Jahren bot die Venusgrotte im Schlosspark vonLinderhof einen anderen Anblick. Von den Thronen warennur Reste vorhanden, die Wellenmaschine funktionierte nicht,Teile der Rosengirlanden fehlten, das riesige Gemälde aus derWagner-Oper Tannhäuser war verblasst, die Beleuchtung derGrotte längst nicht mehr originalgetreu. 2015 begannen Experten,der Venusgrotte ihren einstigen Glanz zurückzugeben. Diegrößte Herausforderung lag in der Gesamtstruktur der 90 Meterlangen und bis zu 14 Meter hohen künstlichen Höhle. „Feuchtigkeithat in den rund 140 Jahren nach dem Bau das Eisengeflechtkorrodieren lassen, das als Träger für den Zementputz dient“,erklärt Martin Bosch, Baudirektor der Bayerischen Schlösserverwaltungin Nymphenburg. Mit dem sogenannten Roman-Zement,dem Eisengeflecht und Metallstreben baute man zwischen1876 und 1877 die Felsen nach. Eine riesige Drahtputzschaleentstand, die innen die Struktur einer Höhle zeigte und nachaußen mit Ziegel und Teer abgedichtet und begrünt wurde.Auf der Suche nach dem LichtUm die Schäden in der Schale zu beheben, waren viele Arbeitsschrittenötig. Die Experten behandelten korrodiertes Eisen,bauten neue Zementteile, Metallgitter und viele neue Metallstrebenein. Zudem installierten sie eine leistungsfähige Lüftungsanlage,um die Struktur vor künftiger Korrosion zu bewahren.Zehn Jahre lang hat Bosch die Restaurierungsarbeiten an derVenusgrotte überwacht. Viele meist regionale oder bayerischeFirmen waren beteiligt, das Staatliche Bauamt Weilheim leitete dieArbeiten. Auch um die Wiederherstellung des Lichts, das LudwigsKünstler und Techniker während des Baus jahrelang in Atem gehaltenhatte, kümmerten sich Bosch und seine Kollegen. Intensivforschten sie nach der Ursprungsbeleuchtung. Denn was zuletzt,seit einer Sanierung in den siebziger Jahren, in der Grotte einge-KundendienstbüroSandra Pereira Dos SantosWeilheimer Str. 3, 82418 MurnauTel. 08841 4881725sandra.pereiradossantos@HUKvm.deKundendienstbüroSandra Pereira Dos SantosBahnhofstr. 38, 82467 Garmisch-PartenkirchenTel. 08821 74221sandra.pereiradossantos2@HUKvm.deRUFT NEUETRADITIONENINS LEBEN!www.trachtenmode-leismueller.de hat immer für euch geöffnet!Bergwelten Sommer 2025 17

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