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48 Handwerk, Handel, TraditionGlockengießer- &GießereistraßeAn der FreisingerBrücke erinnert an dieGlockengießertraditionin Erding das Kunstwerkmit stilisierter Glockevon Christian Hinz.Foto: Peter GebelDie Glockengießer bei der Arbeit.Foto: Museum ErdingEin Klang, der bleibtGlockengießer aus Erding schrieben eine weltweite ErfolgsgeschichteEines der wichtigstenHandwerke für die StadtErding war früher dieGlockengießerei von FamilieBachmair, die später von KarlCzudnochowsky übernommenwurde. Aus Erding wurdenKirchenglocken in alleWelt geliefert, sogar bis nachNazareth, wodurch die Herzogstadtüber Bayerns Grenzenhinaus schon vor Thermeund Weißbräu berühmt wurde.Die erste Gießerei standan der Stelle, an der heute dasMuseum Erding beheimatetist, indem sich eine ausführlicheDauerausstellung demHandwerk widmet. Die zugehörigeGlockengießerstraßeführtinder FreisingerSiedlungvon der Anton-Bruckner-Straße bis zur Breslauerstraße.Als Hommage an das berühmteHandwerkist auch dasKunstwerk mit der stilisiertenGlocke an der Fehlbach-Brücke über die FreisingerStraße von Christian Hinz zusehen. Ganz in der Nähe befindetsich hier die Gießereistraßevon der Krankenhausstraßezur Riverastraße, woJosefs Bachmairs NachfolgerAnton einst seine Gießerei amHerzoggraben betrieb.Tradition, die verblasstDas Loderer-Handwerk prägte bis zur Industrialisierung ErdingEinen starken Wirtschaftszweig inErding stellte auch das Loderer-Handwerk dar, was sich ebenfallsin den Straßennamen niedergeschlagenhat. Der Lodererplatz, heute mit Wohnbebauung,einer Schule und der im Baubefindlichen Mehrzweckhalle, erhieltseinen Namen von dem Rahmgarten,der sich damals am Rande des Platzesbefand. Nach der Bearbeitung an derWalkmühle (heute Niedermühle) wurdendie Lodenbahnen „auf die Rahm“gespannt und getrocknet. Die Nachbearbeitungder strapazierfähigen, wetterfestenStoffe übernahmen dann dieTuchscherer. Das Handwerk erlebteletztlich durch die zunehmende IndustrialisierungAnfang des 20. Jahrhundertsseinen Niedergang –die manuelleHerstellung wurde zu teuer.Zur NiedermühleDer letzte Loderermeister in Erding,Rupert Müller starb 1928. Sein Webstuhlist noch im Museum Erding zu sehen,zusammenmit einer sehenswerten Dauerausstellung.Der alte Webstuhl von Rupert Müller,dem letzten Loderermeister in Erding,der 1928 starb, steht jetzt im Museum Erding(hier mit Paul Adelsberger (l.), ehemaliger Leiterdes Museums Erding und Harald Krause,Museumsleiter (r.).)Foto: Peter Gebel
49 Handwerk, Handel, TraditionSpiegelgasseIn der Spiegelgasse arbeiteteneinst Glaskünstler und Glockengießer–Zeugnisse eines lebendigenHandwerkererbes.Foto: Paul AmpletzerGepflasterte GeschichteWo heute Geschäfte sind, prägten einst Handwerk und Zünfte das StadtbildGerne ließen sich früherverschiedene Handwerksbetriebeaus einerZunft in eigens benanntenStraßen nieder, zu nennensind hier die Lebzelterstraße(Kerzenmacher und Wachszieher),oder die Nagelschmiedgasse(Herstellung von Nägelnaller Art), aber auch dieSpiegelgasse. Wo heute verschiedeneLadengeschäfte aufKäufer warten, waren einst inder Einbahnstraße zwischender Haager Straße bis zurZollnergasse Werkstätten vonGlaskünstlern beheimatet, diedas Glas herstellten, aus demVasen, Geschirr,aber eben auchSpiegel gefertigt wurden. In derSpenglerei Wild hatte auch derGlockengießer Josef Bachmairseine Werkstatt, in der er über200 Glocken anfertigte.Kommen Sie vorbei und entdecken Siedie neue Schuhmode fürden FrühlingtausendschönExklusive ModeDamen• Herren •KinderGabor •Legero •Birkenstock •Rieker•Ecco •Skechers •Tamaris •Marco Tozzi •Lloyd •Bugatti •Primigi •Superfit •RicostaLowa •GolaSpiegelgasse 4•85435 Erding www.schuhaus-moosbauer.deSpiegelgasse 8•85435 ErdingTel. (0 81 22) 9585750Öffnungszeiten: Di., Do., Fr. 10–18 Uhr •Mi., Sa. 10–14 Uhr
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