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16 GESUNDHEITSRATGEBER Vorübergehende, aber oft belastende Folge Haarverlust empfinden viele als schwerste Nebenwirkung der Chemotherapie Eine Chemotherapie ist heute zwar viel besser verträglich als früher, dennoch geht die Krebsbehandlung oft mit starken Nebenwirkungen wie Müddigkeit, Übelkeit und eine höhere Infektanfälligkeit einher. Dazu gehört auch, dass bei einer Chemotherapie die Kopfund Körperhaare ausfallen können. In der Regel ist dies zwar nur vorübergehend, da die Haare meist wieder nachwachsen. Trotzdem stellt der Haarverlust für viele Menschen eine große Belastung dar. Zweithaar kann in dieser Zeit helfen. Ursache für den Haarausfall sind die bei einer Chemotherapie eingesetzten Medikamente (Zytostatika), erklärt das Portal Gesundheitsinformation.de. Diese stören die Teilung von Krebszellen, schädigen aber auch andere Zellen, die sich schnell teilen, wie etwa die in den Haarwurzeln. In der Regel setzt der Haarausfall ein bis drei Wochen nach Beginn der Chemotherapie ein. Zuerst sind die Kopfhaare betroffen, etwas später können auch die Haare im Gesicht, am Körper und im Genitalbereich folgen. Dosis und Art der Medikamente als Faktoren Wie oft es bei einer Chemotherapie zu Haarausfall kommt, lasse sich nicht allgemein sagen, so das Portal. Abhängig sei dies unter anderem von den Medikamenten, die eingenommen werden. Manche Mittel führten fast immer zu Haarverlust, bei anderen sei das eher selten. Ob Haare ausfallen und wie stark, hänge auch von anderen Faktoren ab, von der Dosis der Chemotherapie etwa Foto: PantherMedia/motortion Mit Perücken, Mützen oder Tüchern können Krebspatienten ihre kahle Kopfhaut bedecken. oder ob man die Medikamente als Tablette einnimmt oder als Infusion erhält. Wenige Wochen nach dem Ende der Chemotherapie beginnen bei den meisten die Haare wieder nachzuwachsen. Dabei können sie vorübergehend etwas heller oder dunkler sein oder auch lockiger als vorher. Da der Haarausfall eine typische Nebenwirkung der Chemotherapie ist, seien spezielle Untersuchungen der Kopfhaut oder der Haare danach meist nicht nötig. Sie seien nur sinnvoll, wenn diese nach der Therapie nicht wieder gesund nachwachsen oder der Verdacht besteht, dass es eine andere Ursache für den Haarausfall geben könnte. Zweithaar als Lösung Für viele Menschen ist der Haarausfall eine der als am schwersten empfundenen Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Betroffenen helfen können, mit dieser Belastung umzugehen, so das Portal. Wer lange Haare hat, könne sich zum Beispiel schon vor Beginn der Therapie eine Kurzhaarfrisur schneiden lassen. Wenn der Haarausfall einsetzt, wirkten ausgefallene Haarbüschel dann weniger groß und beängstigend. Sich die Haare selbst abzurasieren, kann vor dem Gefühl des dauernden Haarverlusts bewahren und davor, immer wieder Haare aus dem Bett, von der Kleidung oder im Bad entfernen zu müssen. Um die kahle Kopfhaut zu bedecken, eignen sich Mützen, Tücher oder Perücken aus Kunst- oder Echthaar. Letztgenannte lassen sich so schneiden wie die frühere Frisur und wirken sehr natürlich. Wer sich für eine Perücke entscheidet, kann sich von dem Arzt, der die Chemotherapie verabreicht, ein Rezept dafür ausstellen lassen. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel einen Teil der Kosten für eine Kunsthaarperücke. Ausgefallene Wimpern und Brauen können durch künstliche Wimpern und Make-up ersetzt werden. mTm - Qualifizierte Friseurmeisterin - Große Auswahl an Echt- und Kunsthaar - Maßanfertigungen für Damen und Herren - Perücken, Haarteile, Toupets - Haus- und Klinikbesuche - Abrechnung mit allen Kassen SANDRA BREIDING Schleißheimer Straße 74 85221 Dachau 08131 371060 www.zweithaar-praxis.de Wussten Sie schon? Die Dachauer Nachrichten und die Dachauer Rundschau finden Sie in den gleichen Räumlichkeiten! Zwei Zeitungen aus einer Hand! Richard-Wagner-Straße 6 85221 Dachau Tel. 08131-563 21 dachauer-nachrichten.de Regelmäßig Kopfschmerzen? Drei Fehler, die man dann besser nicht begeht Fast alle kennen ihn, einige Menschen begleitet er immer wieder im Alltag: Spannungskopfschmerz. Wer unter regelmäßigen Kopfschmerzen leidet und sie loswerden will, sollte folgende drei Dinge besser nicht tun. Fehler 1: Die Schmerzen ignorieren Nichts tun, das ist keine Lösung. So riskiert man, dass der Spannungskopfschmerz immer häufiger auftritt, sogar chronisch werden kann, wie die Deutsche Hirnstiftung warnt. Mit der Zeit kann es nämlich passieren, dass die Schmerzzentren im Gehirn dauerhaft gereizt sind und der Schmerz sich verselbstständigt. Ignorieren hat noch einen weiteren Nachteil: Der Schmerz kann sich ausbreiten und für Verspannungen in Nacken und Schulter sorgen. Fehler 2: Sich nicht mit dem Auslöser beschäftigen Eine Tablette lässt die Kopfschmerzen zwar vorübergehend verschwinden, um sie nachhaltig in den Griff zu bekommen, ist es aber notwendig, die Auslöser zu identifizieren und anzupacken. Sofern das geht. Vielleicht nimmt man zu wenig Flüssigkeit zu sich oder es ist der Alltag mit zu vielen Anforderungen und zu wenigen Pausen, auf den der Körper regelmäßig mit Kopfschmerzen reagiert. Wer diesen vorbeugen will, kann zum Beispiel Entspannungsübungen in den Alltag einbauen, rät die Deutsche Hirnstiftung. Auch regelmäßiger Ausdauersport kann helfen, am besten an drei Tagen pro Woche mindestens 30 bis 45 Minuten. Fehler 3: Zu oft Schmerzmittel nehmen Schmerzmittel wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol sind Helfer gegen Kopfschmerzen. Man sollte allerdings einen Überblick behalten, wie häufig man sie einnimmt. Denn laut der Deutschen Hirnstiftung sollte man Kopfschmerzmedikamente an höchstens zehn Tagen innerhalb eines Monats einnehmen. Nimmt man sie häufiger, droht als Nebenwirkung Kopfschmerz – und damit eine Schmerzspirale, aus der Betroffene nur schwer wieder herausfinden. Eine Alternative zur Tablette kann sein, etwas Pfefferminzöl auf die Schläfen aufzutragen oder eine kalte Kompresse in den Nacken zu legen. Dpa/Tmn
GESUNDHEITSRATGEBER 17 Wenn plötzlich alles dumpf klingt Bei einem Hörsturz ist Prävention kaum möglich Meist kommt er ohne Vorwarnung: Bei einem Hörsturz hören Betroffene auf einem Ohr von einem Moment auf den anderen plötzlich deutlich schlechter oder sogar gar nichts mehr. In seltenen Fällen betrifft es beide Ohren. Häufig kommen noch hochfrequente Ohrgeräusche – ein sogenannter Tinnitus – dazu, manchmal auch Schwindelgefühle. Etwa drei von 1000 Menschen begeben sich pro Jahr wegen eines Hörsturzes in ärztliche Behandlung, in der Regel sind sie zwischen 40 und 60 Jahre alt. Ist der Hörverlust gering, kann es sein, dass sich das Gehör binnen weniger Stunden oder nach ein bis zwei Tagen von selbst wieder erholt. Ist dies nicht der Fall, sollte man das ärztlich untersuchen lassen. Ursachen nicht immer eindeutig „Was genau einen Hörsturz auslöst, ist nicht immer eindeutig feststellbar“, sagt Astrid Maroß. Es werde diskutiert, ob eine Durchblutungsstörung des Innenohrs, eine virale Entzündung oder eine Immunreaktion Auslöser eines Hörsturzes sein könnten, erklärt die Ärztin im AOK-Bundesverband. „Doch eine akute Hörminderung kann auch andere Gründe haben und sollte daher ärztlich abgeklärt werden“, rät sie. Weitere mögliche Ursachen seien eine Verstopfung durch Ohrenschmalz oder Fremdkörper, Flüssigkeit im Mittelohr oder eine Belüftungsstörung des Mittelohrs. Auch starker Lärm oder ein lauter Knall können eine Hörminderung auslösen. „Die Verläufe eines Hörsturzes sind unterschiedlich: Manche Menschen haben ein Gefühl von Watte im Ohr und können bestimmte Tonlagen schlechter hören. Bei anderen kommt eine Geräusch-Überempfindlichkeit oder ein Tinnitus dazu, manchmal tritt auch Ein Hörsturz kommt meistens plötzlich und kann außerordentlich unangenehm sein. Kommt Schwindel hinzu, sollte man das besser ärztlich abklären lassen. Foto: dpa/ Christin Klose Schwindel auf“, so Maroß. Schätzungen zufolge verschwindet die Hörstörung bei einem bis zwei Drittel der Betroffenen von selbst wieder. Ist der Hörverlust aber sehr stark oder kommt Schwindel hinzu, sollte man dies rasch abklären. Ohrspiegelung, Hörtest und Trommelfelluntersuchung In der Arztpraxis werden dann zunächst Symptome und mögliche Ursachen abgefragt sowie verschiedene Untersuchungen gemacht wie etwa eine Ohrspiegelung, Hörtests oder eine Untersuchung des Trommelfells und des Mittelohrs. Oft wird auch das Blut untersucht. Handelt es sich um einen einfachen Pfropfen im Ohr, kann dieser direkt entfernt werden. Ist die Ursache nicht eindeutig, werden meist entzündungshemmende Medikamente wie Kortison in Form von Tabletten oder auch als Spritze ins Mittelohr gegeben. Daneben werden oft weitere Therapien angeboten, wobei die Wirksamkeit nach wissenschaftlichen Kriterien für einige nicht belegt sei, sagt Maroß. Daher sei eine gute individuelle Nutzen-Risiko- Beratung durch den HNO-Arzt wichtig, bevor man sich gegebenenfalls zu einer Behandlung entschließt. Einem Hörsturz könne nur schwer vorgebeugt werden, sagt die Expertin. Durch einige Maßnahmen ließe sich das Risiko aber mindern. Dazu gehörten unter anderem nicht zu rauchen, Infektionen richtig auszukurieren und Stress möglichst zu vermeiden. Ams Schön, sicher und komfortabel Die Schwelle zur Dusche wird zur Stolperfalle, der Einstieg in die Wanne immer schwerer und plötzlich braucht man auch noch einen Rollator oder Rollstuhl: Mit zunehmendem Alter merken viele Menschen, dass in ihrem Badezimmer nach und nach Barrieren entstehen, die das tägliche Leben auf Dauer erschweren könnten. Doch sie können abgebaut werden, beispielsweise im Zuge einer Badsanierung. Sanitär-Profis beraten Interessierte zu allem, was im Badezimmer geändert werden kann: Von Haltegriffen neben der Toilette bis zur bodenebenen Dusche mit rutschfestem Boden. Und natürlich gibt es auch Waschtische, die mit einem Rollator oder Rollstuhl bequem angesteuert werden können. Ebenfalls sinnvoll ist eine kleine Sitzgelegenheit in der Dusche, beispielsweise ein fest an der Wand verschraubter Klappsitz. Barrierefreie Bäder punkten heutzutage mit einem ansprechenden Design. Foto: Kaldewei Wer jetzt an ein klinisch anmutendes Badezimmer in langweiligem Design denkt, kann aufatmen: Inzwischen sind vom Waschbecken bis zur Dusche zahlreiche Sanitärobjekte erhältlich, die nicht nur mit Funktionalität punkten, sondern auch noch gut aussehen. Wer den Umbau zum barrierefreien Bad angehen möchte, kann Unterstützung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Neben möglichen Fördermitteln, die man beantragen kann, gibt es dort im Zuge des Programms „Altersgerecht Umbauen“ auch günstige Förderkredite. Eine Unterstützung kleinerer Maßnahmen wie dem Einbau eines Duschsitzes oder eines Wannenlifts ist über die Krankenkasse möglich. Hat jemand eine Pflegestufe, übernimmt die Pflegeversicherung Maßnahmen, die zur Verbesserung des individuellen Wohnumfelds des Pflegebedürftigen führen. mbr Ihr Wunsch – Ein altersgerechtes Bad Wir planen und realisieren Ihr Traumbad! Meisterqualität aus Karlsfeld - www.wuschek-heizung-sanitaer.de Telefon 08131 - 96983 Mobil 0172 - 8250689 Karlsfeld · Hagebuttenweg 7
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