8 GESUNDHEITSRATGEBER
8 GESUNDHEITSRATGEBER Mehr als Kosmetik für den Zahn Hauchdünne Schalen aus Keramik: Wann der Einsatz von Veneers sinnvoll ist Bei einem verfärbten Zahn, Lücken zwischen den Zähnen, größeren Defekten oder abgebrochenen Ecken können Veneers dem Gebiss das natürliche Aussehen zurückgeben. Oft werden sie auch als ästhetische Korrektur genutzt. Doch was sind Veneers und wie werden sie eingesetzt? Veneers sind hauchdünne Schalen aus zahnfarbener Keramik, die auf die vorhandenen Zähne aufgeklebt werden. Ihr Vorteil: Beim Einsatz von Veneers muss weniger gesunde Zahnsubstanz abgetragen werden als bei einer Krone. Aktuelle Studiendaten zeigten, dass – wenn überhaupt – nur ein Teil der Schmelzschicht am Zahn leicht entfernt werden sollte, berichtet die Initiative Prodente. Mit einer speziellen Klebetechnik, der Adhäsivtechnik, wird das Veneer direkt auf die Zahnoberfläche geklebt. Langfristige Versorgung der Zähne „Keramische Veneers werden nicht länger nur als ästhetische Korrektur der Zähne betrachtet, sondern haben auch medizinische Anwendungsgebiete“, berichtet Jan-Frederik Güth, leitender Oberarzt der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Klinikums der Universität München. Zahnmedizinische Studien hätten zudem gezeigt, dass sie eine langfristige Versorgung der Zähne sein können. Eine gute Pflege der Veneers trage zudem zu einer langen Haltbarkeit bei, so der Mediziner weiter. Veneers können kleine Unregelmäßigkeiten ausgleichen oder werden bei Verfärbungen an den Zähnen eingesetzt. Die Einsatzgebiete der Veneers sind vielfältig. So werden sie beispielsweise bei inneren Verfärbungen des Zahns, bei Zahnschmelz-Fehlbildungen, bei großen sichtbaren Füllungen der Zähne und bei unfallgeschädigten Zähnen genutzt. Sie können auch dazu dienen, die Form eines Zahns zu verbessern, kleine Foto: PantherMedia/simpson33 Lücken zu schließen oder leichte Zahnfehlstellungen auszugleichen. Ob ein Veneer möglich oder bereits eine Krone notwendig ist, muss der Zahnarzt im individuellen Einzelfall prüfen. Das englische Wort „Veneer“ bedeutet „Furnier“ oder „Fassade“. Zahntechniker fertigen die dünnen Schalen aus Foto: Florian Hofmeister/Prodente zahnfarbener Keramik individuell für jeden Patienten an. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zahnersatz wie zum Beispiel einer Krone, sei die Versorgung mit Veneers jedoch eine reine Privatleistung, so Prodente. Das heißt, die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bei Veneers in der Regel keinen Zuschuss. Prodente Zahnersatz muss auch farblich exakt passen Farbe und Oberfläche der natürlichen Zähne werden maßgeblich durch die Gene bestimmt und sind so individuell wie die Farbe der Haare oder Augen. Zahnersatz und Veneers fertigen Zahntechniker deshalb immer als individuelle Einzelstücke, denn neben der Funktionalität sind Aussehen und Ästhetik die wichtigsten Kriterien für die Zufriedenheit der Patienten. Damit Zahnersatz oder Veneers zu den natürlichen Zähnen passen, muss die Zahnfarbe möglichst exakt nachgebildet werden. Dazu nutzen Arzt und Zahntechniker Farbskalen mit Musterzähnen, die als Basis für die anschließende zahntechnische Individualisierung dienen. Eine Alternative dazu sind digitale Zahnfarbmessgeräte, wobei sich menschliche Wahrnehmung und Erfahrung nicht immer vollständig durch Technologie ersetzen lassen. Idealerweise werden digitale Messung und visuelle Wahrnehmung kombiniert. Zusammen mit anderen relevanten Informationen wird die Zahnfarbe an das zahntechnische Labor übermittelt. Auf Grundlage der Abformungen durch den Zahnarzt wird dort auch die Oberflächenbeschaffenheit ermittelt und schließlich individuelle, möglichst naturgetreue Einzelstücke gefertigt. Prodente
GESUNDHEITSRATGEBER 9 Licht aus, Schlaf ein Vom Duftkissen bis zur Atemübung: Kleine Tipps für eine angenehme Nachtruhe Schlecht ein- oder durchschlafen zu können, das passiert jedem einmal. Wer aber dauerhaft schlecht und damit nicht genügend schläft, wird krank, denn die Leistungsfähigkeit des Körpers nimmt ab und das Immunsystem wird geschwächt. Zu den Grundvoraussetzungen für einen guten Schlaf gehören: Das Schlafzimmer abdunkeln und gut lüften vor dem Zubettgehen. Eine Zimmertemperatur von 18 Grad Celsius ist in der Nacht ideal. Regelmäßig zu den gleichen Zeiten ins Bett zu gehen, hilft dem natürlichen Schlafrhythmus. Am Abend noch eine kurze Runde spazieren zu gehen, ist ein wahres Wundermittel für einen gesunden Schlaf. Auch leichte Gymnastik- und Dehnübungen werden von Experten empfohlen. Mit vollem Bauch schläft es sich schlecht Ein Ritual, an das man sich schnell gewöhnen kann, ist zum Beispiel vor dem Schlafengehen ein Buch zu lesen. Allerdings sollte es nicht gerade ein nervenaufreibender Thriller sein. Smartphone, Tablet und Co. sollte man nicht mit ins Bett nehmen, sondern am besten schon eine Stunde vor der Schlafenszeit ausschalten. Auch sollte man im Bett nicht essen, fernsehen oder arbeiten. Und apropos Essen: Wer eine große Menge vor dem Schlafengehen isst, darf sich nicht wundern, wenn das Einschlafen nicht klappt. Guter Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit. Foto: PantherMedia/stokkete Beim Einschlafen unterstützen können Duftkissen mit Aromen aus Lavendel, Hopfen und Rosenblüten, die beruhigend wirken sollen. Ein warmes Vollbad am Abend kann Verspannungen lösen und dem Gehirn helfen, abzuschalten. Auch regelmäßig vor dem Schlafengehen Tagebuch zu schreiben, kann gesunden Schlaf fördern, da es hilft, das Erlebte zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen. Ein einfaches Ritual ist die abendliche Tasse Tee. Dabei sollte man aber beruhigende Sorten wie Melisse oder Baldrian wählen. Einfache Übung zur Entspannung Wem nach dem Lichtausschalten immer noch die Gedanken um den vergangenen Tag kreisen, kann die „4-7-8 Methode“ ausprobieren. Dabei zählt man beim Einatmen durch die Nase bis vier, hält dann sieben Sekunden den Atem an und zählt anschließend beim Ausatmen durch den Mund bis Acht. Durch diese Technik fährt der Puls herunter, die Muskeln entspannen sich und Stresshormone werden abgebaut. Die Übung ist nicht nur für einen gesunden Schlaf gut, sondern kann auch in aufwühlenden Situationen tagsüber angewendet werden. Medicalpress Mit Naturheilkunde gegen chronische Schmerzen Immer mehr Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen setzen auch auf naturheilkundliche Verfahren, berichtet die Deutsche Schmerzgesellschaft. Gründe seien unter anderem, dass herkömmliche Verfahren nicht immer die gewünschte Wirkung entfalteten oder unerwünschte Nebenwirkungen für den Patienten hätten, so die Vereinigung. Über viele Jahre hinweg verstand sich die Naturheilkunde als eine reine Erfahrungsmedizin, seit Anfang der 1990er Jahre werde sie wissenschaftlich überprüft, so die Schmerzgesellschaft. Dabei sei eine positive Wirkung entsprechender Verfahren bei Schmerz nachgewiesen worden. Aus moderner Sicht sei die Naturheilkunde eine verbindende, integrative Medizin, die sich in die konventionelle Medizin eingliedert, erklärt die Schmerzgesellschaft. Ziel naturheilkundlicher Verfahren ist neben der Linderung der Symptome – bei der Schmerztherapie also die der Beschwerden – auch die Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Dies könne unter Umständen sogar dazu führen, dass die notwendige Dosis an Arzneimitteln verringert werden könne, so die Schmerzgesellschaft. Stimuliert und gestärkt werden könne das Selbstheilungspotenzial durch Reize. Dabei gebe es eine große Bandbreite an Therapien, die individuell mit den Bedürfnissen des Patienten abgestimmt werden können. Bei chronischen Schmerzen werden Akupunktur gehört zu den naturheilkundlichen Verfahren. Foto: PantherMedia/Andriy Popov der Schmerzgesellschaft zufolge oft mehrere Verfahren gleichzeitig eingesetzt, zum Beispiel Akupunktur oder Neuraltherapie gemeinsam mit Ernährungsumstellungen und Entspannungsverfahren. Mit naturheilkundlichen Ansätzen könnten im Grunde alle Schmerzerkrankungen begleitend behandelt werden, so die Gesellschaft. Besonders bewährt sei die Behandlung von chronischen Schmerzen, die etwa auf Verschleiß der Gelenke, Probleme der Muskeln, Bänder und Sehnen oder eine gestörte Schmerzverarbeitung zurückgeführt werden können. MtM www.keine-rueckenschmerzen.de Sie leiden unter Bewegungseinschränkungen und wissen nicht weiter? Ich biete Ihnen Tipps und Tricks, um Ihre Bewegungsfreiheit zurückzugewinnen! Interesse? Dann vereinbaren Sie telefonisch einen Termin unter 08139 995541. Terminvereinbarung: Tel. 08139 – 995541 nicole.eder@keine-rueckenschmerzen.de 85244 Röhrmoos · Am Stögnfeld 4c
