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Oben: Ausdrucksstark: Bianca Chyczy mit „Are you crazy enough“ (2024, li.) und „Berührung“ vonAlexander Timofeev (re.). Unten: Jutta Körners Bronze „El toro, el primero“ (2021) (li.). In den Werkenvon Maria Gabriel wird jede Farbe lebendig, getragen von ihrer leidenschaftlichen Maltechnik (re.).Oben: „Paper Coat“ von Iris Klein. Unten: FloresKettlers „Collaboration“ (beide 2025).Werke, die bewegen:Wo Kreativität zum Erlebnis wirdARTMUC München – Bayerns größte Messe für zeitgenössische Kunst startet Anfang MaiEin Kunstwerk kann ein Gedanke, eine Erinnerung oderein Statement sein – und es kann seinen Weg in neueHände finden. Es wechselt nicht nur den Raum, sondernwird Teil eines anderen Lebens. Bei der ARTMUC geht esgenau darum: Kunst erleben und mitnehmen. Anfang Mai wirdMünchen wieder zum Schauplatz für über 150 Künstler, Galerienund Kollektive aus mehr als zwölf Ländern. Die Messe im MTCan der Ingolstädter Straße lädt dazu ein, zeitgenössische Werkenicht nur zu bestaunen, sondern auch direkt zu erwerben.Das Spektrum reicht von Malerei und Skulptur über Fotografiebis hin zu digitalen Medien. Hier begegnen sich eta blierteNamen und vielversprechende Talente, die ihre Arbeiten erstmalseinem breiten Publikum präsentieren. Ein besonderesHighlight: die Förderkoje anlässlich des 150. Geburtstags derGeselligen Vereinigung Bildender Künstler Münchens, die mit29 Mitgliedern historische und moderne Positionen vereint.Doch die ARTMUC ist mehr als eine Verkaufsmesse. Sie verstehtsich ebenso als Plattform für gesellschaftliches Engagement.In Zusammenarbeit mit den Soroptimisten setzt sie sichgegen weibliche Genitalverstümmelung ein. Durch den Verkaufausgewählter Kunstwerke werden Spenden für das Projekt„Stopp Female Genital Mutilation“ gesammelt.Mehr Informationen zum Programm, den Ausstellern und demTicketverkauf gibt es auf der Website (www.artmuc.info). Docheigentlich lässt sich dieses Ereignis nur auf eine Weise begreifen:hingehen, erleben – und danach vielleicht ein Stück Inspirationmit sich tragen, das bleibt.Melanie Breuer• ARTMUC KunstmesseMünchen, 1. bis 4. Mai 2025Donnerstag: 12 bis 19 Uhr (Eröffnung)Freitag: 17 bis 22 UhrSamstag: 11 bis 19 UhrSonntag: 11 bis 18 Uhr• TicketsAn der Tageskasse erhältlichFotos: ARTMUC / diverse Künstler; Isabella Kilian38 MEIN MÜNCHEN LIVE
Eisige ExpeditionAUF DEN SPUREN DES KLIMAWANDELS IN DER ARKTISTipp:Auch für Kinderspannend!Foto: Alfred-Wegener-Institut / Lianna NixonDie Menschheit bewegt sich auf ganz dünnem Eis. Inder Arktis sind die Auswirkungen des Klimawandels bereitsdramatisch spürbar – das Schmelzen des Eises beschleunigtsich, und die Folgen sind weltweit zu spüren.Die neue Sonderausstellung „Dünnes Eis“ im Verkehrszentrumdes Deutschen Museums zeigt die Ergebnisseder Polarstern-Expedition von 2019, bei der Forscherüber ein Jahr in das Polarmeer drifteten, um die Klimaveränderungenzu dokumentieren.Mit interaktiven Stationen und beeindruckenden Exponatenwird der Forschungsalltag unter extremen Bedingungenerlebbar. Besucher können selbst Eisdickenmessen, mit Tauchrobotern unter der Eisschicht nachLeben suchen und erfahren, wie die Wissenschaftler derArktis trotzen. Ein besonderes Highlight ist die originalgetreunachgebaute Hütte der Eisbärenwache, die denExpeditionsteilnehmern Schutz vor der Kälte und denTieren bot.Die Ausstellung verdeutlicht, wie sehr die Arktis alsFrühwarnsystem für den Klimawandel leidet. Währenddie Zeit für entschlossenes Handeln knapp wird, bleibtdie Hoffnung, dass durch ein Umdenken noch etwasbewirkt werden kann.Melanie BreuerDie Ausstellung im Verkehrszentrum des Deutschen Museums gibt Einblickein die Polarstern-Expedition und die Auswirkungen des Klimawandels in derArktis.• Verkehrszentrum des Deutschen MuseumsMünchen, bis 8. November 2025, täglich 9 bis 17 Uhr• Tickets untertickets.deutsches-museum.de oder vor OrtFarben JapansMEISTERWERKE DES FARBHOLZSCHNITTSaus drei JahrhundertenFoto: Bayerische StaatsbibliothekLeuchtende Holzschnitte, filigrane Linien und ikonische Motive:Erstmals zeigt die Bayerische Staatsbibliothek ihre herausragendeSammlung japanischer Farbholzschnitte. Über 130 Exponategeben Einblick in die Kunst von Hokusai, Utamaro, Hiroshige undYoshitoshi. Ein besonderes Highlight ist Hokusais „Große Welle“,die mit zwei weiteren Drucken aus der Serie „SechsunddreißigAnsichten des Berges Fuji“ präsentiert wird.Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Farbholzschnitts:prachtvolle Einblattdrucke und illustrierte Bücher sowie shin-hangades 20. Jahrhunderts. Die Motive reichenvon Theater- und Stadtszenen und bis zuNaturdarstellungen und Landschaften. EineAuswahl von 300 Werken ist in den digitalenSammlungen der Bayerischen Staatsbibliothekzu sehen, die unter www.bsbmuenchen.dezugänglich sind. Meb„Tamakazura,Tamatori ama“ vonUtagawa Kuniyoshi.• Bayerische StaatsbibliothekMünchen, 27. März – 6. Juli 2025Sonntag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr• TicketsDer Eintritt ist freiMEIN MÜNCHEN LIVE 39
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