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In seiner Radiosendung spricht Emmanuel Tjeknavorianmit seinen Gästen viel, aber nicht nur über Musik. Hierbeispielsweise mit der ehemaligen Microsoft-Chefin undaktuellen E.ON-Geschäftsführerin Dorothee Ritz.Klassische Musik gilt als ein schweres Fach. Sie machen jaauch eine Radiosendung , den „Klassik-Tjek“ im KlassikradioStephansdom in Wien. Was ist die Idee dahinter? KlassischeMusik erklären?Nein, ich sehe mich nicht als theoretischen Musikvermitt-auch, dass Sie nichts anderes hören als Klassik. Was istan dem Tag, an dem Sie mal keine Lust auf Klassik haben?Kramen Sie dann eine Stones-Scheibe hervor und lassen esordentlich scheppern?Also, erstens gibt es keinen Tag, an dem ich keine Lust aufler. Ich lade mir gerne spannende Gäste ein, spreche mit ih-Klassik habe, das ist ja das Erschreckende (lacht). Ich habeöffnen sich neue Türen und plötzlich habe ich wieder ange-nen über Musik, auch über das, was sie selbst gerne hören.mal versucht, mir selbst eine Klassik-Pause zu verordnen,fangen zu dirigieren. Aber so ein Doppelleben ist schwierigIch hatte auch schon mal Dorothee Ritz, die langjährige Mi-das ging nicht. Aber ich habe Gott sei Dank auch Freunde,und auf Dauer nicht machbar. Deswegen habe ich dann diecrosoft-Chefin in Österreich, als Gast. Sie habe ich gefragt,die keine Musiker sind. Und wenn ich dann bei denen zu-Zeit des ersten Corona-Lockdowns dazu genutzt, um eineob sie Tipps für weibliche Dirigentinnen hat. Und dann hathause bin und die eine Stones-Platte haben, die höre ichaufgewacht und hatte einen vollen Terminkalender als Gei-Antwort auf die Frage zu finden, was ich wirklich will.sie erzählt, dass Authentizität eine enorm wichtige Rollemir sehr gerne an. Das fasziniert mich und das gefällt mir.ger. (Der Sibelius-Wettbewerb in Helsinki gilt als einer derrenommiertesten Wettbewerbe weltweit und wird nur alle5 Jahre ausgetragen. Emmanuel Tjeknavorian belegte dort2015 den 2. Platz; d. Red.)Auch nicht schlecht, oder?Natürlich war das großartig. Irgendwann kam dann auchder Moment, an dem ich die Technik hatte, um auf der GeigeGefühle auszudrücken. Das ist schon sehr besonders.Also habe ich das erstmal hingenommen und habe weiterauf der Geige gespielt. Aber irgendwann war der Ruf inmeinem Innersten so laut: Ich will dirigieren! Das konnteich nicht mehr ignorieren. Und wie das im Leben so ist: EsAuf die Antwort bin ich gespannt!Da gibt es zwei Antworten. Langfristig möchte ich einfachals Musiker, als Künstler gesehen werden. Kurzfristig wirdmein Fokus erstmal auf meiner Arbeit als Dirigent liegen.Deswegen werde ich ab der neuen Spielzeit im Septemberhauptsächlich als Dirigent auftreten.Ihr Auftritt beim Internationalen Musikfest am Tegernsee wirddemnach zu den letzten gehören, bei dem man Sie noch an derGeige sieht.So dramatisch würde ich das nicht formulieren. Aber ja,mehr oder weniger schon.Foto: Ursula Magnesspielt; das war wirklich beeindruckend.Apropos: Trügt der Eindruck oder gibt es immer noch sehr wenigeweibliche Dirigentinnen? Und falls ja, warum ist das so?Es gibt Gott sei Dank immer mehr Dirigentinnen, großartigeKolleginnen! Aber es stimmt, das ist immer noch sehr männerdominiert.Das ist vermutlich eine Art Tradition. Ichliebe ja an sich das Wort Tradition, aber das ist eine eherungute.Wir haben mit einer banalen Frage begonnen, ich würde gernemit einer banalen Frage aufhören: Man stellt sich klassischeMusiker ja immer sehr ernst vor und man denkt vermutlich33. Internationales Musikfest am TegernseeSonntag, 24. Juli 2022, 18.00 Uhr, Seeforum, Rottach-EgernEmmanuel Tjeknavorian (Violine) gemeinsam mitBenjamin Schmid (Violine), Benedict Mitterbauer (Viola),Matthias Bartolomey (Violoncello)Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett KV 575aGeorg Breinschmid: Vier Stücke für StreichquartettFritz Kreisler: StreichquartettJetzt anmieten:+49 151 16150103DGNBGoldzertifiziertNeue Büroflächenzu vermietenInnovatives Nachhaltigkeitskonzept–sozial, ökologisch, wirtschaftlich+49 8151 1875824info@sitoa.dewww.isarhoch.de~das neue workresort im münchner südenAUSTAUSCH &KONZENTRATIONKREATIVITÄT ®ENERATIONGENUSS & INSPIRATIONEin Projekt der SITOA GmbH.5051
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