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58 NÜTZLICHE ÜBERGANGSZEIT Tipps für die Phase zwischen dem bisherigen und dem neuen Job Die Chancen, den Traumjob zu ergattern sind derzeit gut. Viele Stellen sind unbesetzt. Der Wille zum Wechsel ist momentan groß. Nicht immer geht es nahtlos vom alten Job in den neuen über. Es kann vorkommen, dass Wochen oder Monate zwischen den Stationen liegen. Wie nutzt man diese Übergangszeit? Expertinnen und Experten geben Tipps. JETZT BEWERBEN IM WORLD‘S BEST MEDICAL SPA „Bis vor einiger Zeit wäre dieses Thema gar keine Frage gewesen“, sagt die Münchner Psychologin und Karriereberaterin Madeleine Leitner. Da sei allein der Wunsch unvorstellbar gewesen, Leerlauf zwischen zwei Jobs zu haben. „Da war das Menschenbild eben: Man arbeitet.“ Auch heute gibt es der Karriereberaterin zufolge noch konservative Branchen, „da ist es wahrscheinlich noch immer die Ausnahme, dass man überhaupt überlegt, aus dem Muster auszuscheren“. Da starte man mit Ablauf der Kündigungsfrist beim neuen Arbeitgeber. Erstmal durchatmen: Zwischen zwei Jobs eine Pause einzulegen, ist mit Blick auf die Karriere heute in der Regel kein Problem mehr. Foto: PantherMedia/ / Antonio Guillen Fernández Lücken im Lebenslauf: Bewerber diktieren die Regeln Allerdings, so Leitner, gebe es heute in vielen Bereichen einen Bewerbermarkt. Und das heißt: „Bewerberinnen und Bewerber diktieren die Regeln. Wenn man sich mal umguckt, wird ja fast überall gesucht.“ Insofern könne man heute andere Fragen stellen als noch vor einigen Jahren. Mit Blick auf den Lebenslauf sei daher eine Auszeit oder Lücke bis zu einem halben oder sogar einem ganzen Jahr „überhaupt keine Diskussion mehr“. Ob das dann als Sabbatical oder Weltreise gelabelt wird, ist der Karriereberaterin zufolge zweitrangig. Auch Nico Rose zufolge dürfen Arbeitnehmer hier „entspannt agieren“. Es sei heutzutage völlig normal, dass Menschen zwischen zwei Anstellungen oder innerhalb eines Jobs ein Sabbatical einlegen. „Und das wissen auch die Unternehmen, zumindest jene, die mit guten Arbeitsbedingungen punkten wollen“, so der Coach und Buch-Autor. Alles ist in der Übergangszeit erlaubt – wenn man transparent ist Bei der Frage, was man nun in der Übergangszeit treibt, sieht Madeleine Leitner in den meisten Branchen keine Ausschlusskriterien. „Wer seine Karriere wirklich durchplant und eine strikte Vorstellung vom eigenen Arbeitsleben hat, kann die Zeit natürlich für eine Weiterbildung oder Qualifizierung nutzen.“ Genauso könne man aber verreisen, chillen, ein Haus renovieren oder mal wieder Zeit mit der Familie verbringen, wenn die finanziellen Mittel dafür vorhanden sind. „Wichtig ist ein hohes Maß an Transparenz gegenüber dem zukünftigen Arbeitgeber“, sagt Nico Rose. Alles andere hängt von der konkreten Situation ab. „Hat man die letzten Jahre „durchgepowert“, ist es völlig legitim, auch einmal einige Monate Pause zu machen.“ Pause zwischen zwei Jobs muss nicht verklärt werden Wer eine Auszeit plausibel erklären will, sollte auf Rat von Madeleine Leitner herausstellen, dass diese am Ende auch dem Arbeitgeber zugutekommt. „Studien etwa zeigen, dass der Großteil nach einer Auszeit wieder zufriedener ist.“ So könne man dem neuen Arbeitgeber vermitteln, dass eine Pause vor der Neuanstellung wichtig ist, um wieder Kräfte aufzubauen. Die Ära, in der man eine solche Phase aktiv verkaufen muss, ist nach Einschätzung von Nico Rose aber ohnehin vorbei - „außer bei sehr hinterwäldlerischen Organisationen“. Man müsse die Weltreise auch nicht als Bildungsurlaub verklären. „Das war einmal.“ Wechselseitige Erwartungen offen absprechen Steht man als Wunschkandidat nicht zum Wunschzeitpunkt bereit, wollen Arbeitgeber oft Kompromisse aushandeln. Sie lassen sich auf einen späteren Eintrittstermin ein, wenn der oder die Neue vor Vertragsbeginn schon einmal an einem Schulungstermin teilnimmt oder bei einem ersten Einführungstermin dabei ist. Madeleine Leitner zufolge tut man gut daran, hier wechselseitige Erwartungen offen zu besprechen. „Womöglich ist ja wirklich Not am Mann und schon fünf Minuten meiner Expertise helfen enorm weiter.“ Wer sich weigert, obwohl es eigentlich problemlos einzurichten wäre, trägt nicht unbedingt zu einem positiven Start bei. Nico Rose plädiert auch hier für Transparenz. „Prinzipiell ist es sicherlich ein gutes Signal, wenn man für die zukünftige Organisation - zumindest immer wieder einmal - erreichbar ist.“ Erstklassige Onboarding-Prozesse würden nicht erst an Tag eins beginnen, sondern schon in den Wochen davor. Andererseits, so der Psychologe, sollte die Organisation Verständnis aufbringen, wenn Menschen einige Zeit komplett offline sein möchten. Hier hilft eine klare Kommunikation. Was in dieser Phase Pflicht ist oder nicht: Versicherung und Co. Wie sich die Übergangszeit gestaltet, hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob Jobwechsler selbst gekündigt haben, gekündigt wurden, sich arbeitslos melden oder nicht. Eine Verpflichtung, sich arbeitssuchend oder arbeitslos zu melden, gibt es für die Übergangsphase zwar nicht, erklärt Malin Hochscheid, Juristin und Beraterin bei der Arbeitskammer des Saarlandes. Cornelia Oster, Fachanwältin für Arbeits- und Sozialrecht, rät allerdings jedem zu diesem Schritt. Hintergrund ist vor allem der Versicherungsstatus. Wer sich arbeitsuchend und arbeitslos meldet, ist in der Regel über die Arbeitsagentur kranken- und pflegeversichert. Das gilt auch bei einer Sperrzeit nach Eigenkündigung, hier nimmt man aber unter Umständen Lücken bei den Rentenversicherungszeiten in Kauf. Amelie Breitenhuber MIT UNS FÜR EIN GESUNDES LEBEN Der Lanserhof setzt seit über 35 Jahren Maßstäbe in der modernen Medizin und ist eine weltweit einzigartige Institution für Prävention und gesundheitliche Regeneration. Die Symbiose aus traditioneller Naturheilkunde und neuesten medizinischen Erkenntnissen ist einmalig und bleibt stetig innovativ. Für die hohen Erwartungen unserer Gäste und eine erfolgreiche Umsetzung des ganzheitlichen Lanserhof Concept bilden unsere Mitarbeiter den zentralen Faktor. Arbeiten Sie also mit uns gemeinsam für die Gesundheit am modernsten Gesundheitsresort Europas, dem Lanserhof Tegernsee. Ein Ort, der seinem anspruchsvollen Klientel Zeit für Ruhe, Regeneration und Revitalisierung von Körper, Geist und Seele bietet. Informieren Sie sich online unter www.lanserhof.com/karriere über unsere aktuellen Stellenangebote oder senden Sie uns eine aussagekräftige Initiativbewerbung an academy.tegernsee@lanserhof.com.
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