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14Loslassen„Man wird in einer Grauzone gehalten“Wissenschaftler über die virtuelle Wiederauferstehung von TotenEs gibt kaum einen Bereich, den die KünstlicheIntelligenz (KI) nicht erfasst. Jetzt istsie sogar ins Jenseits vorgedrungen: ErsteTech-Firmen bieten an, mit Verstorbenenzu kommunizieren – virtuell. Das läuft überAvatare oder Chatbots ab. Sie werden mitmöglichst vielen Informationen gefüttert, umdie Situation möglichst real wirken zu lassen.Dennoch bleibe es eine „Simulation, eine medialeRepräsentation einer Person, die niemalsidentisch ist mit dem Verstorbenen und niemalsalle seine Facetten abbilden kann“, sagteder Medienkulturwissenschaftler MartinHennig in Regensburg im Gespräch mit demEvangelischen Pressedienst (epd).Für solche Technologien werde zwar mitAussagen wie „Be you twice“ („Sei zweimaldu“) geworben oder es werde von digitalenZwillingen gesprochen, sagte der Forscher.Damit suggeriere die digitale After-Life-Industrieaber, dass es sich um eine kompletteAbbildung der Person handle. „Das ist sichernicht der Realität entsprechend und führtauch in die Irre.“Zielgenaue Imitationder KommunikationLaut Hennig werden die Anwendungenmit den Daten der Verstorbenen trainiert –in der Regel Texterzeugnisse aus der Social-Media-Kommunikation. Sie simulierten soden Sprachduktus des Verstorbenen undauch Anteile der Persönlichkeit. Die Feinabstimmunglaufe dann mit einem KI-generiertenSprachmodell, um die zielgenaue Kommunikationzu imitieren, erläuterte Hennig,der an der Universität Tübingen an einemProjekt zur Ethikfolgenabschätzung solcherTechnologien mitgearbeitet hat.Bei dem Tübinger Projekt „Edilife“ sind ihmzufolge empirische Profis aus dem Feld vonTod und Trauer wie Sterbebegleiter, Palliativmedizinerund Seelsorger unterschiedlicherReligionen befragt worden. „Da wurde einFoto: PantherMedia / SergeyNivensDankmodernerTechnik könnenMenschen virtuellnach ihrem Todweiterleben, beispielsweisealsAvatar.breites Spektrum an Nutzungsmöglichkeitendeutlich, aber auch ein Spektrum an Ängstenund Problemen, die vielleicht auftreten können“,fasste er zusammen.Ist mit einer Maschinesprechen sinnvoll?So könne es in einem psychotherapeutischenKontext durchaus sinnvoll sein, einesolche Simulation zu nutzen, um einem verstorbenenFamilienmitglied etwas zu sagen,was vor dem Tod nicht mehr möglich war. DieExperten hätten aber die Frage aufgeworfen,inwiefern so eine Interaktion das Trauern verhindernkönne, „weil Trauern auch ein Abschließen-könnenbeinhaltet und diese Technologiedem entgegensteht“. Selbst wennder Hinterbliebene realisiert, dass er mit einerMaschine spricht, könnten Emotionen ausgelöstwerden, „die ihn in einer Grauzonehalten“.Hennig sprach sich für einen gesellschaftlichenDiskurs über KI-basierte Anwendungenfür Hinterbliebene aus, denn noch hätten dieTechnologien den Markt nicht durchdrungen.Er riet aber davon ab, von vornherein einenGegensatz zwischen traditionellem Trauernund dem mit Avataren herbeizureden: „DerErinnerungsprozess beim traditionellen Trauernist auch niemals eine exakte Abbildungder Vergangenheit, sondern absolut selektiv:Dinge werden verzerrt, hervorgehoben oderausgeblendet.“ Epd / GabriElE inGEnthronBestattungskultur: Die Zukunft der Trauer ist digitalDie Gesellschaft verändert sich und mit ihrdie Art und Weise, wie man Verstorbenergedenkt. Noch nie gab es so viele Möglichkeiten,sich an sie zu erinnern. Wie inZukunft getrauert wird – und welche Rolledabei die Digitalisierung spielt –, hat dasApothekenmagazin Senioren Ratgeber ineiner seiner letzten Ausgaben erörtert.Der Friedhof ist als Ort der Trauer nurnoch ein Ort unter vielen. Inzwischen prägtauch die Digitalisierung die Art und Weise,wie man trauert. So sind vermehrt QR-Codesauf Grabsteinen zu sehen. Wer denCode mit dem Smartphone scannt, gelangtetwa auf eine persönliche Internetseite desVerstorbenen. Oder es öffnet sich ein digi-Durch Virtual Reality können realitätsnahe Abbildungenvon Personen über den Tod hinausfestgehalten werden. Foto: Imago / Westend61taler Trauerraum, in dem man andere Menschentreffen kann. „Je mehr die Verstorbenendigital sozialisiert worden sind, destowichtiger wird das Digitale werden“, sagendie Soziologen Matthias Meitzler, der ander Universität Tübingen lehrt, und ThorstenBenkel von der Universität Passau. DieForscher berichten davon, dass mittlerweileauch Videos von sterbenden Angehörigenveröffentlicht werden. Digitale Abbilder vonMenschen leben im virtuellen Raum weiterund können mittels Virtual-Reality-Brilleweiter mit am Tisch sitzen. Letztendlich bietetdie digitale Sterbekultur Vorteile, wirftaber auch ethische Fragen auf, denen sichwohl jeder für sich stellen muss. MtM
_, ABSCHIED BestattungenGmbH4x MÜNCHEN • STARNBERG • GAUTING • GILCHING • PENZBERG • 2x LKR. DACHAU • 3x LKR. FÜRSTENFELDBRUCK„ICH GLAUBE, DASS WENN DER TOD UNSERE AUGEN SCHLIESST,WIR IN EINEM LICHTE STEH`N, VON WELCHEM UNSER SONNENSCHEIN NUR DER SCHATTEN IST.“(ARTHUR SCHOPENHAUER)UNSERE LEISTUNGENGanz nach Ihren Wünschen versuchen wir Ihnenjede Bestattungsform möglich zu machen.Unter anderem bieten wir:Erd- und Feuerbestattungen, Baum-undSeebestattungen. Flugbestattungen bietenwir in Zusammenarbeit mit „PARADIES-Flugbestattungen“ an.Wir gewährleisten Ihnen zu jeder Zeit einenpersönlichen Ansprechpartner, gehen aufindividuelle Vorstellungen ein, und versuchenjede Bestattungsform möglich zu machen.Auch bei finanziellen Gesichtspunkten stehenwir Ihnen zur Seite und finden Lösungen, dieIhnen die Sicherheit geben, in Ruhe Abschied zunehmen. Bei Bedarf ist Ratenzahlung auf 3Monate ohne Zinsen oder zusätzliche Kostenmöglich.„Raum des Abschieds“Unsere Trauerhalle in Gilching.JETZT NEU IN GERMERING!BESTATTUNGSVORSORGE...eine Sorge weniger.Den meisten Menschen ist es unangenehm anden Tod zu denken – wir hoffen alle, dass derTod noch in weiter Ferne ist. Dennoch hat dieBestattungsvorsorge in den letzten Jahrenzunehmend an Bedeutung gewonnen.Bestattungen sind so individuell wie dasLeben selbst. Mit Ihrer persönlichenBestattungsvorsorge legen Sie nicht nur Art,Ablauf und Zeremonie der Beisetzung fest,sondern klären vorab auch alle juristischen(Patienten- oder Betreuungsverfügungen) undfinanziellen (Treuhandkonto, Sterbe-/Lebensversicherungen) Aspekte, umsich selbst und Angehörige optimal abzusichern.Wir unterstützen Sie dabei gerne mit unsererErfahrung und unserem Wissen, und stehen Ihnenjederzeit zu einem absolut vertraulichen Gespräch beiIhnen zu Hause oder in unseren Geschäftsräumen inGilching, Pasing, Schwabing, Haidhausen, Solln,Gröbenzell, Starnberg, Gauting, Schwabhausen,Dachau, Germering, Althegnenberg oder Penzberg zurVerfügung. Kontaktieren Sie uns!www.abschied-bestattungen.deWir sind Tag und Nacht für Sie erreichbarunter 089/125034397 oder 0800/0227244 (kostenfrei)HAUSBESUCHE OHNE MEHRKOSTEN.Auf Wunsch übertragen wir Ihre Bestattung kostenlos per Livestream!• SCHWABHAUSEN, Münchener Str. 8, 08138 / 9 99 90 40• DACHAU, Augsburger Str. 26, 08131/ 3 60 19 60• MÜNCHEN/Pasing, Planegger Str. 10, 089 / 12 03 56 78• MÜNCHEN/Haidh., Innere-Wiener-Str. 58, 089 / 1 25 03 43 90• MÜNCHEN/Schwabing, Hörtwarthstr. 15, 089 / 1 25 03 43 94• MÜNCHEN/Solln, Drygalski Allee 118, 089 / 1 25 03 43 96• GILCHING, Römerstr. 73, 08105 / 774 710• STARNBERG, Ludwigstr. 6 b, 08151 / 950 551• GAUTING, Buchendorfer Str. 2, 089 / 850 1215• PENZBERG, Karlstr. 37, 08856 / 73 66• GRÖBENZELL, Rathausstr. 22, 08142 / 501 780• GERMERING, Otto-Wagner-Str. 18, 089 / 125 034 397• ALTHEGNENBERG, Bahnhofstr. 1, 08202 / 80 39
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