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Trauer-Ratgeber | Ausgabe 54

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Wegweiser im Ernstfall: Der Trauerratgeber bietet Hinterbliebenen Beistand in schweren Zeiten und berichtet einfühlsam über sensible Themen.

20LoslassenSo wird die

20LoslassenSo wird die Bestattung nachhaltigWarum kunststofffreie Anzüge, Urnen aus Holzkohle und Co. so wichtig sindem der ökologische Fußabdruckzu Lebzeiten wichtigist, der möchte die Umweltvielleicht auch mit dem letzten Schrittnicht unnötig belasten. Särge aus regionalerForstwirtschaft und Urnen ausNaturstoffen wie Kohle oder Holz machenBestattungen umweltverträglicher.Nachhaltigkeit bei der Bestattung istlaut einer aktuellen Umfrage 60 Prozentder Befragten wichtig. Doch „ins Graszu beißen“ ist nicht immer so grün, wiees klingt. Darum heißt es nicht nur rundums gute Leben, sondern auch beimSterben: Augen auf bei der Produktwahl.ObEinäscherungoderErdbestattung–wer in Deutschland verstirbt und nichtWir hören Ihnen auchbeim Schweigen zu.Trauer hat vieleFormen –wir begleiten Sie.Rund um die Uhr für Sie da:Grafing-Bhf 08092 - 862 78 00Grafing 08092 - 23 27 70Poing 08121 - 257 50 30Vaterstetten 08106 - 303 50 10Zorneding 08106 - 379 72 70Talstr. 482436 EglfingTelefon (0 88 47) 65 95www.bestattung-lidl.de[ Geprüfter Bestatter ][ Kompetent ][ Vertraulich ]BeratungBetreuungBestattungen aller ArtGrabarbeitenGrabpflegeBestattungsvorsorgeFilialen: Am Bahnhof 6 82386 Huglfingmit AbschiedsraumJahnweg 1BestattungenImhoffwww.bestattungen-imhoff.deDas Leben ist wie eine Geschichte.Gemeinsam schreiben wir sie würdevoll zu Ende.München: 089 – 139 88 30www.bestattungsdienst-friede.de82418 MurnauDiese Öko-Urne aus Biomasse zersetzt sich bei Feuchtigkeit innerhalb eineshalben Jahres. Foto: Imago/Rupert Oberhäuserim Tuch bestattet wird, braucht einenSarg. Rund ein Fünftel der in Deutschlandverkauften Särge werden lautdem Bundesverband Bestattungsbedarfkomplett in Deutschland hergestellt undauf entsprechend kurzen Wegen zumBestatter geliefert. „Vollholzsärge ausnachhaltiger regionaler Forstwirtschaftsind naturgemäß bio, verrotten schnellund sorgen im Krematorium dank einesnatürlichen Brennstoffs für Energie“,erklärt der stellvertretende Vorsitzendedes Bundesverbands Bestattungsbedarf,Jürgen Stahl. „Bei nachhaltigenSärgen üblich sind etwa Griffe aus Holz,Seil oder einem anderen verrottbarenMaterial. Im Trend liegen Särge mitgeölten oder gewachsten Oberflächen.Umweltfreundliche Lackierungenstehen beispielsweise für farbige Variantenzur Verfügung“, führt Stahl aus, derselbst Särge produziert.Stimmen auchdie inneren Werte?Auch ein Blick unter den Sargdeckellohne sich: Zum einen sei der Abschiedam offenen Sarg ein wichtiger Moment,um den Tod buchstäblich zu begreifen.Zum anderen verrotten Deckengarniturenund Kleidung aus NaturfasernFür eine nachhaltige Bestattung solltendie Blumen aus der Region stammen.Foto: PantherMedia/Gerd Harderschneller und tragen dazu bei, dass dienatürlichen Prozesse im Erdreich ungestörtablaufen.Naturnahe Materialien liegen geradebei Bestattern für Öko-Beerdigungenim Trend. Foto: dpa/Dieter Menne„Ökologische Pietätskleidung und-wäsche kann beispielsweise aus Schafwolle,europäischer Baumwolle oderViskose bestehen, also Zellulose ausBaumfasern“, erklärt Stahl. Auch inDeutschland gewebtes Leinen aus französischemoder niederländischem Flachswerde zu natürlichen Sterbehemdenund Decken verarbeitet. Als Füllmaterialien,auch für Sargmatratzen, kommenHanf, Holzwolle oder Stroh infrage.Vom klimaneutralenKrematorium in die Bio-UrneNach der möglichst klimaneutralenKremation (siehe auch Beitrag aufder vorherigen Seite) gilt das Augenmerkder Urne. Biologisch abbaubareExemplare werden beispielsweiseaus Buchenholzkohle, gepresster Maisstärke,Holz, Lehm oder Naturfasern gefertigt.See-Urnen sind schnell wasserlöslichund bestehen aus Muschelkalk,Salzkristall, Pappe oder Ton.Generell gilt: Regional ist häufig einegute Wahl. Der Bestatter des Vertrauensvor Ort berät gerne – auch ohne akutenTrauerfall.MTM

Loslassen 21Die letzten StundenDaran erkennt man, dass sich das Sterben ankündigtiBuchtipp: Alzheimer –der unaufhaltsame ZerfallWie der Name schon sagt: DerSterbeprozess ist etwas, dasnach und nach passiert. Wasgeschieht in dieser letzten Lebensphase,und wie zeigt sich der Tod? Jemand„kommt ans Liegen“, so nannte manes früher in der Heimat von KarinScheer, im Rheinland. Die Pastorin leitetdie Hospizarbeit im Uniklinikum Essenund ist Vorstandsmitglied im DeutschenHospiz- und Palliativ-Verband. „Dashieß dann: Man kommt nicht mehr aufdie Beine, man bleibt im Bett liegen“,sagt sie. Hat ein sehr alter oder krankerMensch wenig Appetit und lassendie Kräfte deutlich nach, können auchdas Anzeichen sein, dass es langsam zuEnde geht mit einem Menschenleben.Nesteln und Rasselnals typische PhänomeneOb ein Sterbeprozess einige Stundenoder Tage dauert, ist ganz individuell.In der letzten Phase vor dem Todsind Sterbende laut Scheer oft sehrunruhig. Typisch sei das „Nesteln“,darunter versteht man ein In-die-Luft-Greifen mit den Händen. Meist seiendiese Menschen dann auch nicht mehransprechbar.Angehörige sollten auf bestimmteZeichen achten, die den Tod erahnenlassen. Foto: Imago / Westend61Ein weiteres Anzeichen dieser letztenPhase ist das sogenannte „Todesrasseln“.Dieses geräuschvolle Atmenvon Sterbenden kommt daher, dassder- oder diejenige den Speichel nurnoch schwer schlucken kann. „DieMuskulatur funktioniert nicht mehrso gut, der Speichel sammelt sich amKehlkopf“, erklärt Scheer. „In der Regelführt es beim Sterbenden abernicht zum Leiden.“ Für Angehörigekann es dennoch erschreckend sein.Irgendwann ist der letzte Atemzug genommen,der Mensch ist gestorben.Der Tod zeigt sich nicht nur an derausbleibenden Atmung, sondern zumBeispiel auch an den Fingerspitzen.„Sie werden bläulicher“, sagt Scheer.Nach kurzer Zeit bilden sich Leichenfleckenauf der Haut. Sie entstehen,weil das Blut nicht mehr durch denKörper gepumpt wird, sondern sichansammelt.Ein Gefühl vonHilflosigkeitWas Angehörige oftmals irritiert:Dass der Körper auch nach demTod noch Geräusche machen kann.„Die Muskulatur des Darmes lässtnach, und es kann auch noch etwasherauslaufen“, sagt die Leiterin derHospizarbeit. „Daher wird ein toterMensch am Ende auch noch einmalgewaschen.“Für die Angehörigen ist der Sterbeprozesseine sehr große Herausforderung.„Man möchte etwas tun undfühlt sich so hilflos“, weiß Scheer.„Die Hospizbewegung sagt daher:‚Wir lassen euch nicht alleine, wir sindda, um die Kennzeichen des Todes zuerklären und gemeinsam auszuhalten.‘“DPA /MBFünf Jahre hat Katrin Seyfert ihrenMann durch seine Alzheimer-Erkrankungbegleitet. Anfang 50 war er da,Arzt, Vater von fünf Kindern. Sie hatden Alltag organisiert, die Finanzen,den Pflegedienst, die Heimunterbringungund die Beerdigung. Sie gibtihr Bestes, sich mit der Lücke, die erhinterlässt, zu arrangieren. Im Buch„Lückenleben: Mein Mann, der Alzheimer,die Konventionen und ich“erzählt sie, was das bedeutet, berührend,klar und brutal ehrlich. Was esheißt, wenn der Mann sich mit der Klobürstedie Haare kämmt. Wenn einemals Pflegende der Geduldsfaden reißt.Wenn man über beides nicht redenkann. Und wenn einem dabei selbstkein Raum mehr bleibt.MBDas 224 SeitenumfassendeBucherscheintam 17. Aprilund kostet22 Euro.Cover-Abb.:DVA-VerlagAls Trauerredner unterstütze ich Sie,einen persönlichen und würdevollenAbschied zu gestalten.Gerd W. StolpMitterfeld 4 • 82327 Tutzing • Tel.: 08158-90 59 25info @ trauerredner-stolp.de • www.trauerredner-stolp.deGerd W. StolpTrauerrednerIn der Dunkelheitder Trauer leuchtendie Sterne der Erinnerung• Bestattungen aller Art• weltweite Überführungen• Trauerdruck• DekorationenDen Schmerz können wir nicht nehmen.Die finanzielle Belastung können wir jedoch lindern.• Hinterbliebenen-Service• Bequeme Zahlungsmöglichkeiten• Zahlungsziel 21 Tage• Ratenzahlung möglich• eigene Kühlung• eigener Versorgungsraum• eigener AbschiedsraumTelefon 089/125969-24Fax 089/125969-22Mobil 0170/10 20 406E-Mail: info@angelis-bestattung.deAngelis Bestattungen GmbHStändlerstraße 35 EG81549 München

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