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4LoslassenLetzte Ruheunter BäumenBestattungswald als Alternative zum Friedhofestattungswälder werden als letzte Ruhestätte immer beliebter. Foto: dpa / Swen PförtnerIhr Partner rund um den FriedhofAm Kanal 12 · 82538 GeltingTel. 08171/18091 · www.gaertnerei-holzer.deInh. Christiane Jahna, BestattermeisterinTrauer braucht RaumWWWW MMMMMM MMMMMMMM -WWWWir suchenVerstärkung!Horst Janson hat seineletzte Ruhestätte aneinem Ort gefunden,der seiner Liebe zur Natur entspricht.Der beliebte Schauspieler,bekannt aus der„ Sesamstraße“ und zahlreichenTV-Produktionen, wurdebereits im Februar in einemFriedwald nahe Bad Tölz beigesetzt.Seine Asche ruht untereiner Erle, inmitten einessieben Hektar großen Waldgebiets,idyllisch an einemWeiher nahe dem KlosterDietramszell gelegen undetwa 35 Minuten von seinemfrüheren Wohnort Grünwaldentfernt. In der Mythologiegilt die Erle als Tor zur Anderswelt,der Welt der Götter undToten, aber auch der Elfenund Naturwesen.Diese natürliche Bestattungsformgewinnt zunehmendan Bedeutung – dochwas macht sie aus? Ein Bestattungswald,auch Urnen-,Begräbnis-, Ruhe- oder Friedwaldgenannt, ist ein speziellausgewiesenes Forstgebiet,in dem Urnenbestattungenan den Wurzeln von Bäumenerfolgen. Die Urnen bestehenaus biologisch abbaubarenMaterialien, sodass sie sichim Laufe der Zeit vollständigin die Erde integrieren. Statteines klassischen Grabsteinsdient der Baum als natürlicheGedenkstätte. Diese Form derBestattung spricht besondersnaturverbundene Menschenan, die sich eine ruhige, harmonischeGrabstelle wünschen.Eine Ruhestätteohne viel AufwandEin wesentlicher Vorteil derWaldbestattung ist die Pflegefreiheit:Die Natur übernimmtdie Grabgestaltung, eine aufwändigeGrabpflege entfällt.Gleichzeitig unterliegt dieseletzte Ruhetätte jedoch strengenRegularien – individuellerGrabschmuck oder persönlicheGedenksteine sind nichterlaubt. Im Vergleich zum herkömmlichenFriedhofsbegräbnisbietet ein Bestattungswaldoft eine längere Ruhezeit.Während auf städtischenFriedhöfen die Liegezeit häu-fig nach 20 bis 30 Jahren endet,können im BestattungswaldRuhezeiten von bis zu99 Jahren gewährt werden.Die Preise für eine Grabstättedort variieren: Ein Basisplatzbeginnt bei etwa 550 Euro,je nach Standort und gewähltemBaum kann der Preis jedochdeutlich steigen. NebenEinzelplätzen gibt es auchFamilien- oder Freundschaftsbäume,an denen mehrereUrnen beigesetzt werdenkönnen.Nicht für jedengeeignetTrotz der vielen Vorzügeist eine Beisetzung im Bestattungswaldnicht für jedendie richtige Wahl. Da keinetraditionellen Grabanlagenexistieren, vermissen mancheAngehörige einen klaren Ortfür Rituale, Blumenschmuck,einen schön gestalteten Grabsteinund mehr. Zudem sinddiese Orte oft in ländlichenGebieten angesiedelt, was dieErreichbarkeit erschwert. Auchdas Fehlen von festen Wegenund sanitären Einrichtungenkann für Besucher eine Herausforderungdarstellen.Für Menschen, die einenaturnahe und pflegeleichteRuhestätte suchen, bleibt derBestattungswald jedoch eineattraktive Alternative. HorstJanson hat mit seinem letztenRuheort ein Zeichen gesetzt– für einen Abschied imEinklang mit der Natur. SeinGrab unter den Bäumen stehtsinnbildlich für eine Rückkehrin den Kreislauf des Lebensund die enge Verbindung zwischenMensch und Natur. MebDer Schauspieler Horst Jansonverstarb im Januar mit 89 Jahren.Fotos: dpa / Horst Ossinger
Loslassen 5„Blumen trösten, wenn Worte fehlen“INTERVIEWmit Nicola Fink vom Fachverband Deutscher FloristenFür Trauernde und Hinterbliebenesind Blumen ein Ausdruck der Wertschätzung.Sie spenden Trost, Hoffnungund Anteilnahme. In den letzten Jahrenhat sich die Trauerkultur erheblich geändert.Die Gesellschaft wird schnelllebiger,mobiler und immer digitaler. Auch in derTrauerfloristik zeigen sich diese Veränderungen.Nicola Fink vom FachverbandDeutscher Floristen gibt spannende Einblickein die vielfältigen Möglichkeitenblumiger Ausdrucksformen (nicht nur)für den Friedhof.VON MELANIE BREUERFrau Fink, welche aktuellen Trends lassensich in der Trauerfloristik beobachten?Generell verzeichnen wir in der Floristikeinen starken Megatrend in Richtung Natürlichkeitund naturnahe Gestaltung. BlumigeArrangements wirken luftig und leicht, freiund unbeschwert. Zarte Gräser umspielen dieBlüten und setzen dadurch weitere natürlicheDie Blütenkette ist ein Zeichen der Verbundenheit.Fotos: Blumenbüro Holland / Fachverband DeutscherFloristen, C. WendlandAkzente. Gerade in der Trauerfloristik spielenindividuelle blumige Gestaltungen eine wichtigeRolle. Zum Beispiel in den Lieblingsfarbender verstorbenen Person oder mit deren Lieblingsblumen.Die Trauerfloristik ist damit ganzbesonders von persönlichen blumigen Präferenzengeprägt.Gibt es eine Veränderung in den Farben,Formen oder Materialien im Vergleichzu früheren Jahren?Früher waren es klassische Kränze, dievielfach die Trauerfloristik dominierten. DieFarben waren eher reduziert. Weiße Lilienzum Beispiel oder Chrysanthemen warenblumige Klassiker. Das ist heute lange vorbei.Die Trauer floristik ist sehr individuell. Farben,Formen und Blütenzusammenstellungen folgenpersönlichen Vorlieben. Sonnenblumen,saisonale Pflanzen, farbige Blüten werdenkombiniert – zu klassischen Kränzen, zu liebevollenGestecken und anderen individuellenfloralen Arrangements.Fortsetzung auf Seite 6KUNSTSCHMIEDEBERGMEISTERHANDGESCHMIEDETE GRABKREUZEIN MODERNER UND HISTORISCHER AUSFÜHRUNGLANGWIED 15, 85560 EBERSBERG, TEL 08092/240 34INFOS: WWW.BERGMEISTER-KUNSTSCHMIEDE.DEDas Friedenssymbol ergänzt dieprächtige Blumenkette (oben).Der dekorierte Stab wird von vielenals Stütze empfunden (unten).Ihre zuverlässige Hilfeim Trauerfall –an 365 Tagen im Jahr!„Wir sind eingewachsenerFamilienbetrieb,so fühlen undarbeiten wir.”Herzlichst, Ihr Karl Albert DenkLernen Sie unskennen:www.karlalbertdenk.deRufen Sie unsjederzeit an:089 – 64 24 86 80St.-Bonifatius-Str. 881541 München• München • Erding • Freising• Obermenzing • Grünwald • Neufahrn
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