22
Das Miteinanderim MittelpunktText: Dominik Stallein250 Ehrenamtliche engagieren sich in derNachbarschaftshilfe. Und eigentlich wäre dasganze Engagement ein Grund für Zuversicht.Wären da nicht die Finanzen, die denEhrenamtlichen immer wieder SorgenfaltenbereitenEs vergeht kein Tag, an dem dieserVerein nicht irgendjemandem hilft: DieWolfratshauser Ehrenamtlichen von„Bürger für Bürger“ sind soziale Tausendsassa.Die Nachbarschaftshilfe schnürt ein dickesHilfspaket für Kinder und Familien, für aktiveRentner und kranke Senioren, für Menschen,die sich einsam fühlen und Menschen, denendas Geld für den Alltag fehlt. All das koordiniertder ehrenamtliche Vorstand zusammen mit1,5 festangestellten Mitarbeitern. Ein fastunmenschlicher Kraftakt, der sich erst dannin vollem Ausmaß zeigt, wenn man sich dieZahlen ansieht: 15 „Ressorts“ deckt der Vereinab – so nennen die Helfer die Arbeitsbereiche.„Fünf für Familien, fünf für Senioren, fünf füralle“, fasst Vorsitzende Eva-Maria Rühling dasErfolgsrezept zusammen. Manchmal weiß sieselbst nicht, wie die Ehrenamtlichen diesesPensum stemmen. 250 Menschen investierenehrenamtlich Zeit und Arbeitskraft in denVerein – so viele, wie für kaum ein anderesProjekt in der Region. „Das Engagement istunheimlich groß. Alle stecken so viel Einsatzin diesen Verein.“ So viel, dass der Vereininzwischen Angestellte bezahlen muss, weiler sonst sein Pensum nicht mehr abspulenkönnte. Und dann würde etwas fehlen.Wahnsinnig viel sogar.Das Engagement ist unheimlich groß476 Veranstaltungen für Senioren würdenzum Beispiel pro Jahr wegbrechen. So vieleEvents hat das Team geplant. Viele kleineWolfratshauser würden nicht mehr an mehrerenTagen in der Woche betreut oder könnten –zusammen mit ihren Eltern – in der Mutter-Kind-Gruppe ihre ersten Freundschaftenschließen. Für Menschen am Existenzminimumgäbe es keine Einkaufsgutscheinemehr, die die Ehrenamtlichen durchFoto: PantherMedia/luckybusiness23
