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Dies alles aber konnte Georg Kreiter nicht entmutigen. 2010 qualifizierte er sich durch seine guten Leistungen für die Nationalmannschaft und schon 2011 folgte die Silbermedaille als Vizeweltmeister im Mannschaftswettbewerb. 2014 dann der erste Weltcupsieg als ‚Eintrittskarte‘ für die Paralympics. Weniger gut lief es für ihn bei den Paralympics in Sotschi: Im Slalom schied er aus und im Abfahrtslauf kam er auf einen guten aber undankbaren 8. Platz. Im Jahr 2015 erkämpfte er sich dann bei der WM in Kanada im Riesenslalom und in der Superkombination gleich zwei Weltmeistertitel und wurde zum ‚Para-Sportler des Jahres‘ gekürt. Im Jahr 2016 wurde er in Aspen/Colorado erneut Weltcupsieger. Danach folgte ein umfangreicher Materialwechsel bei seiner Ausrüstung. Voller Enthusiasmus reiste Kreiter 2018 zu den Paralympics in Pyeongchang (Südkorea). Mit einem festen Siegeswillen ging er an den Start – doch er kam nicht ins Ziel: „Ich habe einfach zu viel riskiert!“ Bei einem bösen Sturz brach er sich erneut das Schlüsselbein und dazu auch noch das Schultereckgelenk. „Bei einem Gehandicapten, der seine Beine nicht benutzen kann, ist die Belastung der Schultern ungleich höher. Noch in Korea erfolgte die erste Operation, der dann leider nach sechs Wochen eine weitere im Unfallklinikum Murnau folgen musste.“ Im Jahr 2019 war dann die nächste WM- Teilnahme geplant. In dem Jahr starb jedoch Georgs Vater nach kurzer schwerer Krankheit. Die letzten Stürze machten sich noch immer bemerkbar und einige Rückschläge im Training und in Wettkämpfen kamen hinzu. Daher beschloss der Parasportler, „zum eigenen Schutz“, wie er sagt, die Absage der WM-Teilnahme und erntete dafür viel Anerkennung und Zustimmung seiner Kameraden und Freunde. Mit seiner damaligen Freundin, mit der er mittlerweile längst verheiratet ist, gönnte er sich eine Auszeit und fuhr mit einem Camper vier Wochen lang entlang der Westküste der USA in Richtung Süden. Der Abstand tat ihm gut und ermöglichte einen klaren Blick auf seine Situation. Dabei reifte der Entschluss, sowohl seiner Gesundheit als auch seiner Familie zuliebe die Karriere im Leistungssport nach vielen Erfolgen, darunter neun Deutsche Meistertitel (Riesenslalom, Slalom und Super-G), zu beenden. Heute, knapp fünf Jahre später, blickt er noch gerne zurück: „Selbst durch meine Rückschläge habe ich viel gelernt. Aus dem Sport habe ich viel Kraft geschöpft und weiß meine Erlebnisse – die positiven wie auch negativen – brutal zu schätzen. Ich bin froh über alles Erlebte und habe gemerkt, dass ich sehr resilient bin. Und ich habe gelernt und gesehen, was wirklich wichtig ist im Leben!“ Im Jahr 2020 begann er mit dem Hausbau und im Jahr 2021 heiratete er seine bisherige Freundin, die in Korea nach seinem Unfall die ganze Zeit an seinem Bett gesessen hatte. Im Jahr 2022 sagte er dem väterlichen Betrieb Lebewohl, um auch in der Berufswelt neue Erfahrungen zu sammeln. „Das Druckhaus braucht nicht unbedingt zwei Chefs und ich bekam eine neue Chance bei der Allianzversicherung an verantwortlicher Position als Key Account Creative im Marketing.“ Auch privat wird sich etwas positiv ändern: Georg und Claudia Kreiter erwarten Ende April ihr erstes Kind! Natürlich geht’s auch künftig nicht ohne Sport. Kreiter ist im Vorstand des Murnauer Rollstuhlsportvereins aktiv sowie als Instruktor für die Monoski-Ausbildung im Deutschen Behindertensportverband. „Freizeitmäßig fahre ich natürlich auch noch selbst und verfolge die Aktivitäten von Nationalmannschaft und Nachwuchs mit großem Interesse.“ Und etwas Neues hat Georg Kreiter für sich entdeckt. Seit kurzer Zeit kann man ihn auf motorlosen vier Rädern sehen, denn er fährt ein Handbike mit Vierradantrieb. „Das ist geländetauglich und berggängig, und da kann ich sogar meinen Rollstuhl mitnehmen.“ Bisher probierte er einen Prototyp aus und da dieser ihm zusagte, „habe ich gleich einen bestellt“. Offen für alles Neue und ständig bereit für neue Herausforderungen. Das ist es auch, was ihn trotz allem so sympathisch, fröhlich und positiv sein lässt: „Wenn ich den Tag selbstbestimmt gestalten kann, bin ich zufrieden!“ Und da darf der Sport natürlich nicht fehlen … Zur Verstärkung meines Teams suche ich ab sofort einenMonteur (m/w/d) Ich biete: gutes Arbeitsklima, gute Bezahlung Anforderungen: Teamfähigkeit, gute Deutschkenntnisse, Führerschein Montagebetrieb Josef Sonner Dr.-Siegfried-Block-Str. 3 • 83661 Lenggries • E-Mail: josef.sonner@tele2.de 34 35
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