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Der Traum vom Fliegen begleitet die Menschheit schon seit vielen Jahrhunderten. Von Da Vinci über die Gebrüder Montgolfier und Howard Hughes gibt es viele Namen die in vielen Bereichen den Menschen in den Himmel heben wollten. Die puristischste Art des Fliegens ist aktuell im Extremsport Basejumping verankert. Die jedoch wohl sicherste und puristischste Art und Weise, sich in die Lüfte zu schwingen, ist (abgesehen vom Flugzeug oder dem Hubschrauber) weiterhin der Gleitschirm. Gleitschirmfliegen – die Freiheit des Fliegens ohne Motoren, ohne zwingenden Antrieb, nur der Mensch, sein Equipment und die natürliche Thermik am Berg. Aber was genau fasziniert so am Gleitschirmsport und welche Risiken birgt er und welche Regeln gibt es? Wie schaut die Ausbildung aus und wie kommt man zum Gleitschirmfliegen? Diese Fragen FLIEGERHERZ Gleitschirmfliegen - spor tlich hoch hinaus haben wir Hagen Mühlich von „Fliegerherz“ gestellt und spannende Antworten erhalten. Hagen Mühlich ist 56 Jahre alt, gelernter Hotelfachmann und staatlich geprüfter Fluglehrer und zertifizierter Gleitschirmtandempilot. Als ehemaliger Nationalmannschaftspilot und Firmentestpilot blickt er auf nunmehr 35 Jahre Flugerfahrung und hat 2010 „Fliegerherz“ gegründet. Seinen eigenen Werdegang beschreibt er als „wild“, denn den ersten eigenständigen Soloflug (ein Flug allein) absolvierte er ohne Vorkenntnisse im Zillertal - man könnte sagen „einfach mal so“. Und schnell wurde klar, dass der Besuch einer Flugschule hier definitiv angebracht erschien. Beim Gleitschirmfliegen gibt es dann doch zu viele Risikofaktoren und der Preis des eigenen Lebens ist sehr hoch. Dennoch war die Faszination unaufhaltsam. Hagen Mühlich beschreibt das Gleitschirmfliegen „wie eine Droge, Text und Bilder: Andreas Burger eine gesunde, den Verstand und Geist öffnende Droge. Einmal abgehoben im Einklang mit sich selbst und der Natur im dreidimensionalen Raum, ist ein Gefühl der totalen Freiheit. Gleichzeitig aber auch der totalen Konzentration auf das Wesentliche.“ Dabei sind jedoch einige wichtige Regeln zu beachten: Regel Nummer 1 – Das Wetter. Es muss einfach passen. Bei Sturm, Regen, Schneefall oder Kaltfronten ist es einfach nicht möglich, gefahrlos zu fliegen. Regel Nummer 2 – Die Sicherheit. Der Pilot muss sich theoretisch und praktisch weiterbilden. Wettermäßig genauso wie flugtechnisch (Sicherheitstrainings, etc.) und materiell. Regel Nummer 3 – Die Startvorbereitung (5 Punkte Check: Gerät sauber ausgelegt, Leinen frei, Gurtzeug geschlossen, Helm auf, Start und Luftraum frei). Regel Nummer 4 – Die Flugstrecke beurteilen, sind Wind und Wetterverhältnisse dem eigenen Können angebracht. Regel Nummer 5 – Die Vorfahrtsregeln im Flug einhalten, um gefahrlos miteinander das Fluggebiet befliegen zu können. Regeln sind beim Gleitschirmfliegen ein Garant für die eigene Unversehrtheit und die Gesundheit aller, die sich in der Luft aufhalten. Und auch, wenn Gleitschirmfliegen so mühelos aussieht, birgt es doch Gefahren und Risiken. Welche Gefahren und Risiken birgt nun das Gleitschirmfliegen, dass es eine so fundierte und gute Ausbildung braucht? Dass ein Gleitschirm aus Materialgründen vom Himmel fällt, sei so gut wie ausgeschlossen. Die Gleitschirme sind extrem in Lasttests und Flugmanövern getestet, kategorisiert und zusätzlich unabhängig vom Hersteller zugelassen. In Deutschland muss ein Gleitschirm alle 2 Jahre zum Check (ähnlich dem TÜV), und dort werden die Schirme für die Lufttauglichkeit geprüft und weiter freigegeben - oder eben nicht. Materialversagen kommt also nur in den allerseltensten Fällen in Frage. Dann bleibt noch der Faktor Mensch und der Faktor Umwelt. Die Gefahren ergeben sich in erster Linie durch Selbstüberschätzung. Hier kann zum Beispiel die Tatsache, in zu hoch kategorisiertes Fluggerät zu fliegen und einfach die vorherrschenden Wetterbedingungen nicht oder falsch einzuschätzen, zur Gefahr werden. Oftmals ist es eine fehlende Gerätebeherrschung aufgrund von falscher Wettereinschätzung, die die Unfälle auslöst. Klingt erst mal nach vielen Dingen, die einzelne ‚sportfremde‘ Person einordnen muss. Und ge- SCHUH-MAYR Das Haus der guten Fabrikate Der Freizeit-Allrounder jun. Michael Fichtl KFZ-Meister Sachverständigenbüro für KFZ-Schäden und Bewertung Zertifiziert nach Europanorm 17024 Am Schmiedanger 3 | 83674 Gaißach Tel. 08042/509402 | Mobil 0175/5432630 | Fax 08042/509433 E-Mail: svb-fichtl@t-online.de autoStapf EU-Neufahrzeuge Gebrauchtfahrzeuge Klimaservice – TÜV/AU Reifenservice Reparatur aller Fabrikate Unfallinstandsetzung Kfz-Meisterbetrieb Tel. 0 81 71 / 2 61 45 Fax 0 81 71 / 99 98 78 Lauterbachstr. 27 www.auto-stapf.de 82538 Geretsried/Gelting info@auto-stapf.de Marktstraße 19 Bad Tölz – Tel. 0 80 41 / 96 30 6 7
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