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Rezept FOTOS: SPERER 30
„SUPERFOOD“: NICHT NUR EXOTISCH, SONDERN AUCH REGIONAL Kein ganz neuer, aber ein anhaltender Trend in der deutschen Küche heißt „Superfood“. Viele Menschen verbinden damit exotische Beeren, Getreide und Sämereien aus fernen Ländern ... und sie glauben, sich damit besonders gesund zu ernähren. Woher diese Nahrungsmittel jedoch stammen, ist vielen nicht bekannt oder nicht wichtig. Küchenchefin Leni Kühn zeigt im neuen Rezept, einem Salat, dass es auch bayerisches oder gar richtig regionales „Superfood“ gibt, das von den Inhaltsstoffen her mindestens genauso wertvoll ist. Dazu gehören auch Wildkräuter. So geht‘s Die Definition: Als „Superfood“ werden pflanzliche Lebensmittel beworben, die einen hohen Gehalt an Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen sowie weitere Inhaltsstoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe aufweisen. „Interessant ist, dass die meisten dabei denken, exotisches Superfood aus fernen Ländern ist besonders gesund“, sagt Leni Kühn. Aber Kühn ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es heimisches „Superfood“ oft sogar direkt vor der Haustür gibt, das mindestens genauso wertvoll ist. „Man kann zum Beispiel Chia-Samen durch Leinsamen ersetzen, statt Acai-Beeren Heidelbeeren oder statt Goji-Beeren schwarze Johannisbeeren verwenden. Als weitere Beispiele für heimisches „Superfood“ nennt sie Apfelbeeren, Walnüsse, Kürbiskerne, Mohn, unzählige Wildkräuter wie Giersch, Brennnessel oder Löwenzahn, Hülsenfrüchte wie Linsen, Hirse, oder Urgetreide wie Emmer oder Einkorn. Für ihren Salat, den sie diesmal vorstellt, hat Kühn zwar Quinoa hergenommen, beim Rest aber Wert auf regionale Salate und Gemüse gelegt. Als Beigaben kommen zum Beispiel geräuchter Fisch und gekochte Eier in Frage. In verschließbaren Gläsern angerichtet, können Salat und Dressing gut mit in die Arbeit genommen werden. Quinoa kalt abspülen, bis das Wasser klar ist. Die Gemüsebrühe aufkochen und Quinoa dazugeben. Circa zehn Minuten leicht köcheln, dann 15 Minuten ausquellen und abkühlen lassen. Dann die Quinoa mit der Hälfte des Dressings vermischen. Salate und Gemüse waschen und samt den Wildkräutern schneiden. Walnusskerne leicht anrösten. Fürs Dressing alle Zuaten vermengen und rühren, bis eine Art Emulsion entstanden ist. Unten in die Gläser Quinoa geben, dann Zutaten darüber schichten und entweder gleich mit Dressing begießen oder beides getrennt mit auf einen Ausflug oder ins Büro nehmen. sp Zutaten Für den Salat • Verschiedene Blattsalate; • Gemüse wie Tomaten, Paprika, Lauchzwiebeln, Spargel, Radieschen; • Quinoa oder ein paar Löffel gekochte Linsen; • Gemüsebrühe; • verschiedene Wildkräuter wie Giersch, Brennnessel, Löwenzahn; • Sonnenblumenkerne und/oder Walnusskerne; • fürs Auge z. B. Gänseblümchen Ein Beispiel fürs Dressing • 3 Esslöffel Weißweinessig • 2 Esslöffel Walnussöl • 2 Esslöffel Leinöl oder Sonnenblumenöl • 20 Gramm Senf • 20 Gramm Honig oder Zucker • Salz und Pfeffer Vis à Vis-Köchin Leni Kühn Alle Zutaten bekommen Sie beim Biomichl in Weilheim! Weilheim • Pütrichstraße 9 Mo. – Fr. 8 – 20 Uhr Sa. 8 – 18 Uhr www.biomichl.de
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