R-AUS Text UTE WATZL 08
R-AUS Text UTE WATZL 08 DUAL INS AUSLAND 044 ––– whyteblue
SANDRA JOHN war 21 und ausgebildete Elektrotechnikerin, als sie entschied: „Hey, ich bin so jung, ich kann noch so viel mitnehmen.“ Next level: duales Studium. Sie bewarb sich bei Infineon als Studentin für Technische Informatik und landete Anfang dieses Jahres prompt am Firmenstandort Kulim in Malaysia – acht Wochen vollgepackt mit Asia Vibes und neuen Erfahrungen. LAND Mega-Chance für Sandra im dualen Studium: Ihr Praxispartner Infineon entsandte sie in ein Werk in Malaysia. ? Als du dich bei Infineon beworben hast – wie wichtig war es dir, während des Studiums dort Auslandserfahrungen machen zu können Das hatte ich gar nicht so auf dem Schirm. Klar, jetzt im Nachhinein will ich diese Erfahrung nicht missen. Aber ehrlich gesagt war ich erst mal froh, dass ich hier überhaupt eine Stelle bekommen habe. ? Wie lief die Planung für deinen Auslandstrip Einen Großteil der Organisation hat die Ausbildungsleitung übernommen, also die Beantragung des Arbeitsvisums beispielsweise. Aber es gibt ein paar Sachen, um die man sich selbst kümmern muss, zum Beispiel um eine Kreditkarte oder den internationalen Führerschein und Leihwagen. ? Du hast dort auch einen Leihwagen bekommen Ja, ich musste recht lange pendeln. Es war uns freigestellt, wo wir in Malaysia wohnen wollen. Wir haben uns für einen belebteren Ort entschieden, statt in Kulim, wo das Werk ist. Deswegen mussten wir immer eine Stunde pendeln. ? Klingt, als wärst du nicht alleine hingeflogen, sondern hattest auch Begleitung von Kommilitonen Richtig. Wir waren zu fünft. ? Wie cool. Das erleichtert vieles ein bisschen in einem fremden Land, oder Ja, und es hat uns sehr zusammengeschweißt. Ich kannte die anderen vorher schon ein bisschen aus dem Unternehmen. Aber in Malaysia haben wir uns richtig gut kennengelernt. ? Warst du vorher schon mal in Asien im Urlaub oder so Ja, meine Mutter stammt aus Indonesien. Deswegen weiß ich ungefähr, wie das dort abläuft. ? Was hast du im Werk Kulim genau gemacht Ich habe vorher in Regensburg an der Testautomatisierung gearbeitet und in Kulim saß auch das gesamte Testing-Team. So konnte ich weiterhin für Regensburg arbeiten und habe dort meine Tests durchgeführt. Ich saß in einem Großraumbüro und hatte meine Ansprechpartner, falls ich irgendwie Schwierigkeiten hatte. Die haben mir zusätzlich ein paar Aufgaben als Learning gegeben. ? Hast du Unterschiede festgestellt in der Arbeitsweise und im Arbeitsalltag dort gegenüber Deutschland Ich hatte das Gefühl, dass das einfach untypisch war, dass Studenten ins Ausland dürfen. Wir waren ja dort, um zu lernen. Ich hatte das Gefühl, dass die Kollegen besonders interessiert waren und uns extra viel zeigen wollten. Sie waren alle sehr herzlich und offen und haben sich für das 045
